Wie erwerbe ich ein Hang?

Der Inhalt dieses Artikels ist nicht mehr aktuell und nur noch für solche Leser von Interesse, die sich für die Geschichte des Hang interessieren.
Aktuelle Informationen zum Erwerb eines Hang findest du im Artikel
Informationen zum Kauf eines Hang in der Hangbibliothek.

Wahrscheinlich liest du diesen Artikel, weil du wissen möchtest, wie und wo du ein Hang kaufen kannst. Vielleicht hast du auf der Straße einen Hangspieler gesehen und warst vom Klang des Hangs fasziniert. In dir keimte der Wunsch, selbst auf diesem klingenden Bauch spielen zu können. Vielleicht hast du auch schon erfahren, dass das Hang weder in Musikläden noch im Versandhandel oder Internetshop zu kaufen ist. Auch eine Website der Hangbauer von PANArt hast du vielleicht schon vergeblich gesucht.

Manche Menschen reagieren auf diese Situation irritiert, verunsichert oder gar ärgerlich. Sie befürchten, es gäbe vielleicht gar keine Möglichkeit, zu einem eigenen Hang zu kommen und argwöhnen, die Hangbauer von PANArt würden eine elitäre Attitüde pflegen. Wer die Gelegenheit hatte, Sabina Schärer und Felix Rohner persönlich kennenzulernen, weiß, dass diese Vermutung fernab der Wirklichkeit ist.

Aber warum ist es nicht möglich, bei Instrumentenhändlern ein Hang zu kaufen oder es in einem Internetshop zu bestellen? Um dies zu verstehen, ist es hilfreich etwas über die Geschichte des Hangs und seine Verbreitung zu erfahren.

Im Januar 2000 erblickte das Hang das Licht der Welt, geboren aus der Idee, die Eigenschaften der indischen Ghatam und der Steel Pan aus Trinidad in einem Instrument zu vereinen. Felix Rohner und Sabina Schärer hatten zuvor etliche Jahre Steel Pans gebaut und getuned und viel Zeit und Kreativität in die Erforschung und Entwicklung eines Materials gesteckt, dass ihre Anforderungen an den Bau guter Steel Pans erfüllte. Das Ergebnis war die Verwendung vorgefertigter, tiefgezogener Rohlinge aus Stahlblech, die einem Härtungsverfahren im Brennofen (Gasnitrieren) unterzogen wurden. Solche Rohlinge wurden auch das Ausgangsmaterial für den Bau des Hang.

Im Jahr 2001 stellten die Hangbauer ihr neues Instrument auf der Frankfurter Musikmesse vor. Sie eröffneten auch eine eigene Website, auf der sie über das Hang informierten. Das große Interesse, das daraufhin aus aller Welt auf sie zukam, hatten sie nicht erwartet. Das Hang war in der Lage, viele Menschen spontan zu berühren und in seinen Bann zu ziehen. In den folgenden Jahren entstand ein internationales Händlernetz, über das die Instrumente in den jeweiligen Regionen vertrieben wurde. Bis Ende 2005 wurden 4300 Hanghang gebaut und verkauft.

Der Winter 2005/2006 brachte eine Wende. Es waren nur zwei Menschen, die dem weltweiten Interesse am Hang gegenüberstanden. Zwei Hände mussten den Klang ins Stahlblech einhämmern und diese Hände waren nur begrenzt belastbar. Ein weiterer Gesichtspunkt wurde immer drängender: Die klanglichen Möglichkeiten des Hangs waren noch längst nicht erforscht und ausgeschöpft. Die Erfordernisse der Produktion hoher Stückzahlen ließ sich nicht länger mit dem notwendigen Freiraum in Einklang bringen, der für die Weiterentwicklung des Instrumentes erforderlich war.

Wie schon im Vorjahr zogen sich die Hangbauer im Winter 2005/2006 in die “Hangruhe” zurück und schufen in dieser Zeit eine neue Generation des Hangs. Es gelang ihnen, den Grundton (Ding) von F auf D abzusenken und den neuen Instrumenten einen wärmeren Sound zu geben. Die neue Beschichtung aus Messing machte das Hang unanfälliger gegen Verstimmung. Eine Konsequenz dieses Qualitätsfortschritts war allerdings ein aufwendigerer Produktionsprozess. Es war nicht mehr möglich, die Produktionszahlen der vorangehenden Jahre aufrechtzuerhalten.

Wie sollten die Hangbauer mit dieser Situation umgehen? Sie entschieden sich, das internationale Händlernetz aufzugeben und ihre Website zu schließen. Fortan, war es erforderlich nach Bern zu reisen und sich sein Hang im Hanghaus an der Aare persönlich auszusuchen.

Eine weitere Änderung ließ diese Vorgehensweise sinnvoll erscheinen: Während das Hang der ersten Generation in bis zu 45 verschiedenen, feststehenden Tonskalen gebaut wurde, unter denen der Interessent bei der Bestellung wählen konnte, gaben die Hangbauer beim Hang der neuen Generation die Orientierung an vorgegebenen Skalen auf. Auf jedem Hang waren nun die Töne D3 (Ding), A3, D4 und A4 zu finden. Die übrigen Töne wählten die Hangbauer beim Tuning jedes einzelnen Instruments nach eigenem Ermessen.

In der “Hangruhe” des Winters 2006/2007 gelang Sabina Schärer und Felix Rohner eine weitere Verbesserung des Hangklangs. Durch eine veränderte Anordnung der Tonfelder auf der Oberseite des Hangs erzielten sie einen klareren Klang und eine stärkere Abstrahlung der Töne. Sie vervollkommneten das Hang weiter in Richtung eines Instruments, bei dem es weniger auf die Virtuosität ankommt, als auf ein intuitives Spiel der Hände das dem Hören auf den Hangklang mit seinen starken Quintenobertönen Raum lässt.

Im Februar 2008 schlug PANArt ein neues Kapitel in der Geschichte des Hangs auf, und stellte eine weitere Entwicklungstufe ihres Blechklanginstrumentes vor: Das Integrale Hang. Übersieht man die verschiedenen Stadien der Hang-Entwicklung, so lässt sich ein Konzentrationsprozess erkennen. Ausgehend von der Vielzahl der Klangmodelle des Hangs der ersten Generation hatte sich Anzahl der Tonskalen schon bei den Instrumenten der zweiten Generation deutlich verringert. Das Integrale Hang wurde nur noch mit einem einzigen Klangmodell gebaut. Um einen D3-Ding ist der Tonkreis A3, Bb3, C4, D4, E4, F4 und A4 angeordnet. Weitere Neuerungen waren die kaum merklich ovaloide Gu-Seite, eine modifizierte Form der Kuppel des Ding und Änderungen bei der Oberflächenbehandlung. Um in den Jahren 2008 und 2009 ein Integrale Hang zu erwerben, war es erforderlich einen Brief an PANArt zu schreiben. PANArt plante im Verlauf der beiden Jahre verschiedene Besuchszeiträume, zu denen diejenigen, die ein Hang erhalten konnten, jeweils wenige Monate im Voraus persönlich eingeladen wurden. Alternativ konnten sie sich ihr Integrales Hang auch zusenden lassen.

Mit allen Käufern eines Integralen Hang schlossen die Hangbauer eine Vereinbarung, in der sich der Käufer dazu verpflichtet, bei einem Verkauf seines Hang PANArt zu informieren, ihnen auf Wunsch ein Vorkaufsrecht einzuräumen und das Instrument nicht zu einem höheren Preis als dem Kaufpreis zu veräußern. Diese Vereinbarung hat den Sinn, die im Laufe des Jahres 2007 explodierten Preise für gebrauchte Hanghang einzudämmen (es wurden bei Ebay-Auktionen Preise zwischen 2.500 und 6.000 Euro erzielt). Sie ermöglichte es den Hangbauern ein so rares Gut wie das Hang auch weiterhin zu einem vergleichsweise moderaten Preis von 1.200 Euro (2008) bzw. 1.300 Euro (2009) zu verkaufen.

An diejenigen, die in absehbarer Zeit kein Hang erhalten konnten, sandte PANArt in größeren Abständen Nachrichten, dass sie informiert würden, wenn wieder Hanghang verteilt werden können. Dies geschah im November 2009 mit dem Brief vom Hangbauhaus November 2009, der in vier Sprachen an um die 2000 Personen versandt wurde. In diesem Brief stellten die Hangbauer das “Freie Integrale Hang” vor, dass ab 2010 verteilt wird. Neben einigen gestalterischen Änderungen ist der wesentliche Unterschied zum bisherigen Integralen Hang, dass es ohne den Einsatz technischer Stimmgeräte gebaut wird. Der Grundton wird also nicht mehr exakt ein D sein, sondern sich in einem gewissen Frequenzbereich um diesen Ton bewegen. Die Skala des Tonkreises entspricht der des Integralen Hang. Außerdem legten Felix Rohner und Sabina Schärer dar, auf welche Weise sie das Hang verstehen und für welche Verwendung sie es bauen. Wer sich mit diesem Verständnis in Einklang sah, wurde aufgefordert sich brieflich um ein Freies Integrales Hang zu bewerben mit dem Versprechen einer verbindlichen Antwort bis Weihnachten 2009.

Derzeit werden diese Antworten versandt. Etliche Interessenten erhalten die Zusage, sich ein Freies Integrales Hang im Laufe des Jahres 2010 im Hangbauhaus im Bern aussuchen zu können. Der Preis wird wie in 2009 1300 Euro betragen. Auch die Zusatzvereinbarng wird weiterhin abgeschlossen. Eine wohl größere Zahl von Interessenten erhält eine Absage. Darin schreiben die Hangbauer, die Nachfrage sei “um ein Vielfaches grösser, als unsere Möglichkeiten mit unsern vier Händen es zulassen. Als Klangpioniere können wir nicht längerfristige Verpflichtungen eingehen.”

Auch in Zukunft wird es erforderlich sein, seine Bewerbung um ein Hang per Brief oder Fax an PANArt zu richten. Die Adresse ist: PANArt Hangbau AG, Engehaldenstr. 131, 3012 Bern, Switzerland. Die Faxnummer ist: +41 31 301 33 32. Es ist nicht möglich, eine Anfrage für ein Hang per E-Mail zu stellen. Die noch im Internet kursierende E-Mail-Adresse info@hang.ch ist nicht mehr gültig, und die Anfang 2008 eingeführte E-Mail-Adresse für Reparaturanfragen ist wirklich ausschließlich für Reparaturanfragen gedacht. Wer sich per E-Mail für ein Hang bewirbt, erhält lediglich die folgende automatische Antwort: “Diese e-Mail Adresse ist nur für Reparaturen. Bitte Bewerbungen für ein Hang brieflich.” Diesen unnötigen Umweg kann man sich selbst und den Hangbauern daher besser gleich ersparen.

Wenn du überlegst, einen Brief an PANArt zu schicken, solltest du auch die Veröffentlichungen der PANArt in der Hangbibliothek lesen.

Die Angaben in diesem Artikel stellen keine offiziellen Verlautbarungen der PANArt Hangbau AG dar, sondern die Sicht des Hangblog-Autors auf die Situation zum Zeitpunkt des unten angegebenen Aktualisierungsdatums.

Eine komplette Liste aller älteren Kommentare dieses Artikels vom 7.6.2007 bis zum 3.8.2010 findest du im Kommentar Archiv dieses Artikels.

Aktualisiert: 24. Dezember 2009

117 Comments

  1. Update zur aktuellen Situation (September 2010):

    Da es noch etwas dauern wird, bis ich dazu kommen werde, den obigen Artikel grundlegend zu überarbeiten (wahrscheinlich wird es ein völlig neuer Artikel werden), hier ein paar akutelle Updates zur derzeitigen Situation:

    1) Am 1. September hat der zweite Zeitraum dieses Jahres begonnen, in dem Freie Integrale Hanghang weitergegeben werden. Die Einladungen dazu sind bereits Ende 2009 / Anfang 2010 ergangen. Ende Oktober ist dann wieder Hangruhe, so dass sich die Hangbauer ganz dem Bau neuer Hanghang widmen können.

    2) Weiterhin kommen bei PANArt etwa 10 Briefe pro Tag an, in denen der Kauf eines Hang angefragt wird. Kürzlich wurden etwa 500 Absagen versandt. Viele Briefe warten noch auf eine Entscheidung. Zusagen werden derzeit nicht versandt. Dies wird erst später geschehen, nachdem über das Verfahren für 2011 entschieden wurde. Da derzeit deutlich unter 400 Instrumente pro Jahr entstehen, kann sich jeder leicht ausrechnen, dass nur eine Minderheit der Interessenten ein Hang erhalten kann.

    3) Alle, die eine Zusage für ein Freies Integrales Hang erhalten müssen es sich derzeit persönlich im Hangbauhaus in Bern aussuchen. Dies wird auf absehbare Zeit auch so bleiben. Felix Rohner und Sabina Schärer legen mittlerweile großen Wert darauf, dass jeder neue Eigentümer eines Hang eine persönliche Einführung erhält. Die Praxis in 2008 und 2009, das Hang auf Anfrage auch zu versenden, hat sich offensichtlich nicht bewährt.

    4) Auf welche Weise das Hang im Jahr 2011 weitergegeben wird, ist noch nicht entschieden. Es gibt dazu erste Überlegungen, die aber noch nicht spruchreif sind. Bis auf weiteres ist davon auszugehen dass die Kontaktaufnahme durch die Interessenten ausschließlich per Brief erfolgen kann. Von unangemeldeten Besuchen im Hangbauhaus ist bitte abzusehen. Dies versuchen derzeit so viele, dass es bei den Hangbauern als sehr störend empfunden wird. Man wird daher vor verschlossenen Türen stehen oder abgewiesen werden. Seinem Interesse an einem Hang dient man damit nicht. PANArt wird weiterhin unter den Interessenten diejenigen aussuchen, denen sie eine Zusage machen und allen anderen eine Absage schicken. Eine Warteliste, auf der man chronologisch vorrücken könnte, gibt es nicht und wird es auch zukünftig nicht geben.

    5) Allen, die sich für das Hang interessieren, wird empfohlen die Veröffentlichungen der PANArt in der Hangbibliothek, insbesondere die Mitteilung der PANArt – 19. Mai 2010 zu lesen. Wer sich austauschen möchte oder Kontakt zu Hangspielern sucht, ist im Hangforum richtig.

    16.02.2011: Es gibt neuere Informationen im Hangblogbeitrag Informationen über das Hang im Jahr 2011.

  2. Hallo Michael,

    gestern hörte ich zum ersten Mal das Hang, gespielt auf der Strasse
    von Art of Fusion. Es hat mich total fasziniert und las ich mich
    durch die Seiten. Noch nie hat ein Instrument so berührt.
    und nun möchte ich mich gerne als Käufer “bewerben”.
    Meine Frage: Weisst Du nach welchen Kriterien die Instrumente vergeben
    werden?

    Lg
    Anita

  3. Hallo nochmal,

    ich las und las und las und nun hat sich meine Frage selbst beantwortet.
    Ich weiss nun wie ich meinen Brief schreibe……
    trotzdem bin ich natürlich dankbar für Hinweise/Anregungen.

    LG
    Anita

  4. Hallo Anita,
    meiner Ansicht nach solltest du nicht schnell schnell einen Brief schreiben (Eile ist sowieso nicht geboten), sondern dich erstmal eingehender mit dem Hang auseinandersetzen. Was du auf der Straße von Art of Fusion gehört hast, hat nämlich nicht viel mit dem Freien Integralen Hang zu tun, wie es heute gebaut wird. Wenn du das suchst, was du gehört hast, wirst du enttäuscht sein. Rafael Sotomayor von Art of Fusion ist jemand, der das Hang sehr hart spielt. Wie hart er spielt, kannst du daran sehen, dass er sich die Daumen polstern muss, um sich nicht zu verletzen. Ein Hangspieler, der sensibel mit seinem Instrument umzugehen versteht, braucht maximal ein Zehntel der bei Art of Fusion aufgewandten Kraft.

  5. Hallo Michael,

    ich hab gar keine Frage, auch keine Anmerkung, aber ein starkes Bedürfnis mich für mein gestriges Erlebnis zu bedanken. Da ich weder die Hangspielerin wieder sehen werde, noch die Gelegenheit besteht, mich bei den beiden Erbauern direkt zu bedanken, bedanke ich mich einfach stellvertretend bei Dir.

    Mein Familie und ich waren gestern auf einem Mittelaltermarkt. Wir trafen auf die Hangspielerin, als hinter uns das Turnier in vollem Gange war. Es war richtig laut und für unsere Wahrnehmung sehr bestimmend, bis wir auf die Hangspielerin trafen. Der weiche schwingende und sich ausbreitende Klang hat in dem ganzen kriegerischen Trubel eine Sphäre der Ruhe, Friedlichkeit und Harmonie geschaffen. Es war als wäre man durch eine Tür gegangen. Unsere Kinder waren vollkommen fasziniert und ich selbst war und bin einfach nur hingerissen und erfüllt. Ich spüre die Schwingung selbst jetzt noch, ein Teil des Klangs ist noch da und wird hoffentlich noch eine Weile bei mir bleiben.

    Vielen Dank dafür!

  6. marketing wie es im buche steht.schade…und ich meine wirklich schade für die verbreitung dieses wunderbaren instruments.treibt nicht nur den preis hochn sondern wird auf dauer dafür sorgen, dass es kaum einer kennenlernen wird.ziemlich selbstsüchtig von den erbauern

  7. Hallo Michael,

    ärger Dich nicht. Die Mühe machst Du Dir für die vielen Menschen, die wirklich nachlesen, was sie erwartet, wenn sie sich um eine Hang bemühen wollen. Ich bin mir sicher, dass nur ein Bruchteil Deiner Leser hier etwas postet. Das Gros wird die benötigten Informationen finden und sich darüber freuen, dass Du hier alles zusammenträgst. Ich z.B. bin auch wieder hier, weil mich der Klang einfach nicht loslässt und ich immer mehr mit dem Gedanken spiele, einen Brief zu schreiben. Ohne Deine Mühe wüsste ich wahrscheinlich nichtmal, an wen ich mich wenden muss.

    Liebe Grüße
    Steffi

  8. Hallo Steffi,
    danke für deine Aufmunterung. Mir ist klar, dass nur sehr wenige der Leser hier was schreiben (ich kenne ja meine Webstatistik). Solche Fragen kommen ja wahrscheinlich von Leuten, die es nicht gewohnt sind, dass man im Internet auch mal etwas hartnäckiger sein muss, als zweimal zu klicken, um an Informationen zu kommen. Allerdings ist es so: Wer mit Highspeed DSL frontal aufs Hang zuschießt, wird weit dran vorbeischießen. Ohne runterzukommen auf die Geschwindigkeit eines Fußgängers, kann man sich sowieso davon verabschieden einem Hang in der Wirklichkeit zu begegnen und wird sich mit YouTube begnügen müssen, wo man leider nur selten und wenig etwas vom wirklichen Hang zu hören bekommt.

  9. Lieber Michael,
    vielen Dank für deine Mühe und deine Arbeit. Dein Blog hat mir die entscheidenden Hinweise gegeben, ein Hang zu finden.
    Ich glaube, meine Geschichte ist eine wie viele: Irgendwo und irgendwann ein Hang gehört und nie mehr losgelassen worden vom Klang. In meinem Fall sind fünf Jahre vergangen zwischen dem ersten Mal ein Hang hören und ein Hang besitzen.
    Vor fünf Jahren habe ich das erste Mal bei einem Konzert ein Hang gehört. Das war das einzige Mal, daß ich ein Hang live gehört habe.
    In den fünf Jahren ist immer wieder der Gedanke an das Hang aufgetaucht. Immer wieder habe ich mir Youtube-Videos angeschaut.
    Irgendwann wurde der Wunsch nach dem Hang so stark, dass ich mir ein Herz fasste und an Sabina und Felix schrieb. Weihnachten 2009 erhielt ich dann Antwort und die Zusage. Mein Hang habe ich mir am 2. September 2010 abgeholt.
    Ich habe also ca. 3 Jahre den Wunsch gehabt nach einem Hang und habe mehr als ein Jahr darauf gewartet.
    Jeder Tag des Wartens hat sich gelohnt. Am ersten Tag, als ich abends in mein Hotel zurückgekommen bin, gab es natürlich das obligatorische erste Spielen auf dem Hang. Doch das Hang war störrisch, nur schwierig konnte ich dem Hang zufriedenstellende Töne entlocken. Ich war bald überdrüssig, fast so wie man weggeht, wenn man mit jemanden gestritten hat. Also ging ich erst mal was essen und bin dann in Bern rumspaziert. Spät abends zurück in mein Hotel, reumütig auf dem Bett gesessen und mein Hang betrachtet. Erste Friedensgespräche fanden statt, zarte Berührungen, das Instrument zeigte sich mir in verhaltener Schönheit, die jedoch ungeahnte Welten vermuten liesen. Die Offenbarung der ganzen Schönheit des Hang hat in jener Nacht begonnen und dauert seitdem an. Jedes Mal, wenn ich das Hang in die Hand nehme, entdecke ich neues.
    Um auf deneigentlichen Punkt zu kommen: Bevor ich ein Hang selbst besaß, habe ich immer alle möglichen Youtube Videos geguckt und wollte so spielen können wie diese Menschen. Sabina hatte mich in einer Mail gewarnt und geschrieben, ich solle nicht soviel Youtube gucken denn die meisten würden nur trommeln auf dem Hang, das freie integrale Hang gehe aber in die innere Musik. Heute und jetzt weiss ich so verdammt genau, was sie damit meinte und kann das bestätigen. Und wisst ihr was?? 99% von dem, was ihr auf Youtube findet hat ganz ganz wenig mit dem Hang zu tun. Im Gegenteil: Aus jetziger Sicht gesehen, “schlagen” die meisten ihr Hang, sie “misshandeln” es regelrecht. Sie benutzen es um Lärm zu machen um so die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sie bringen das Hang zum winseln, damit sie sich dadurch selbst darstellen können.
    Richtigerweise haben es hier schon ein paar gesagt: Es geht um gehen lassen, es geht um loslassen, um sich fallen lassen. Man könnte fast sagen, das Hang spielt einen, nicht “man spielt das Hang”. Ich weiss, das mag jetzt alles abgedreht klingen, aber ich versichere euch, dass ich ein sehr bodenständiger Mensch bin, ganz und gar frei von Esoterik, New Age Geplänkel, komischen Apparaturen, die für viel Geld die Luft ionisieren, Büchern, die neue Bibeln sein wollen, Videos, wo Menschen nackt und schreiend in der Finsternis durch den Schnee rennen, um sich von irgendwas zu befreien. Nein, ich betrachte mich als ganz normalen, erdnahen Menschen. Trotzdem kann ich die Erfahrung mit dem Hang nicht anders umschreiben.
    Es ist ein wunderschönes Objekt, das matt im Halblicht glänzt, samtig und warm auf Berührungen reagiert, man kann die ganze Energie und jeden Hammerschlag spüren, die Sabina und Felix da reingesteckt haben. Allein die Arbeit die da rein gesteckt wurden, verdienen äußersten Respekt und Wertschätzung des Objekts.
    Bezeichnend war auch eine Äusserung von Felix auf die (etwas gezwungen lustige) Bemerkung eines Kunden im Hanghaus, der Hang wäre schon etwas “teuer”: “Sie zahlen keinen Kaufpreis. Sie zahlen einen Pfand. Sie geben uns 1.300 Euro und nehmen ein Hang mit. Wenn es Ihnen nicht gefällt, bringen Sie es einfach zurück und sie bekommen 1.300 Euro retour”. Und ich glaube Felix jedes Wort.
    Was ich noch sagen wollte: Das Warten lohnt sich, die Mühe lohnt sich (was ist denn schon die Mühe den Brief zu schreiben und zu warten gegen die Mühe ein Hang zu fertigen?!?), nur ein Hang ist ein Hang und wer ein Hang besitzt, weiss was ich meine. Lasst euch nicht verführen von marktschreierischen Kopien, billigen Preisen und mit Schweißbrennern bearbeiteten Gasflaschen. Ihr erhaltet etwas, was so einzigartig auf der Welt nicht mehr existiert und derartig ein integrierender, ergänzender Teil von euch werden wird. Da sind 1.300 Euro eigentlich geschenkt. Ich habe für mein Hang 20 Monate gespart und alle meine Verwandten und Bekannten angepumpt. 10 Euro hier, 20 Euro da, jeder hat gegeben was er konnte. Bevor ich nach Bern fuhr, bin ich auf die Bank und habe die ganzen kleinen Scheine und Münzen in 50 und 100 Euro-Scheine getauscht, weil ich mich geschämt hätte mit dem ganzen Krimskrams nach Bern zu fahren. Was ich sagen will, 1.300 Euro sind für mich als zweifachen Vater und einfachem Angestellten wirklich viel, viel Geld. Aber niemals, wirklich niemals hat mir auch nur ein Euro leid getan und niemals habe ich gedacht zuviel gezahlt zu haben, im Gegenteil: ich habe fast ein schlechtes Gewissen, so etwas wunderbares für so wenig Geld erhalten zu haben.
    Ich wünsche allen zukünftigen Besitzern eines Hang und allen die schon eines besitzen weiterhin viel Freude. Es umarmt euch alle ganz herzlich, Dietmar Elsler, Südtirol.

  10. Danke Michael, danke Dietmar!
    Wenn man/frau WIRKLICH interesse an einem Hang hat, bedeutet das Geduld, Geduld, Geduld und auch Hartnäckigkeit. Ich habe im November 2008 und im Dezember 2009 jeweils eine Anfrage per Brief gestellt und jeweils eine Absage bekommen. Es kann also durchaus sein, daß 1. man/frau überhaupt kein Hang bekommt, oder 2. es wirklich sehr, sehr, sehr lange dauern kann bis man dieses wunderbare, einzigartige “Instrument” (ist es das wirklich???) sein eigen nennen darf. Und wißt ihr was . ich finde diese Abkehr von Highspeedhektik richtig sympathisch…dieses ganze Prozedere (Brief schreiben, warten und warten) an sich sollte man/frau schon als eine Art Meditation oder besser, als eine Art “innere Einkehr” betrachten…es war schon interessant bei mir selbst zu beobachten was diese Absagen ausgerichtet haben (damit will ich euch aber nicht zulabern).
    Liebe Grüsse an alle! Einen grossen Dank nochmal an Michael für seine Mühe, die viele Arbeit die hier reingeht, seine Geduld und sein Know-How über das Hang.

  11. Ich traf heute einen solchen Hangspieler in Hamburg und er teilte mir mit, dass man durchaus ein Hang für 300 euro bekäme… wenn ich dass hier so lese… wahrscheinlich eine lüge oder das angebot eines fälschers, oder?

  12. Hallo Sylvain Truchet,

    ein Hang von PANArt bekommt man für 300 Euro nicht.

    Vermutlich meinte der Mensch in Hamburg Stahlschlitztrommeln, Steel Tongue Drums. Es wird öfter versucht sie als “Hang Drums” zu vertreiben, was allerdings eine klare Verletzung der Marke “Hang” der PANArt Hangbau AG darstellt und wo immer möglich von PANArt auch unterbunden wird. Diese Instrumente bestehen aus einem runden Stahlgefäß, in dessen obere Seite Stahlzungen gesägt sind. Einige dieser Instrumente kann man für um die 300 Euro kaufen. Sie haben allerdings sowohl was die Technik als auch was den Klang betrifft gar nichts mit dem Hang zu tun – außer dass sie aus Metall und rund sind. Sie sind keine Alternative für jemanden, der nach dem Hangklang sucht.

    Es gibt mittlerweile auch verschiedene Versuche Instrumente zu bauen, die dem Hang mitunter äußerst ähnlich sehen. Für sie wird in aller Regel um die 1000 oder auch deutlich über 1000 Euro verlangt, weil sie meist als “Hangersatz” unter die Leute gebracht werden. Allerdings ist bisher keines dieser Instrumente vom Klang und der Spielweise her mit dem Hang vergleichbar. Hier heißt es also genau hingucken. Im Hanglexikon finden sich etliche Informationen, wie man ein Hang von PANArt sicher erkennt. Wo ein solches Instrument als “Hang” oder “Hang Drum” vertrieben wird, liegt auch eine Verletzung der Marke “Hang” der PANArt Hangbau AG vor. Mit der Registrierung der Marke “Hang” wollte die PANArt verhindern, dass der Name ihres Instruments zu einer Gattungsbezeichnung wird.

  13. Necesito alguien que me asesore deonde puedo comprar un hang!

    estoy en argentina pero tengo una amiga que esta en usa y viene deviaje ahora a argentina osea me lo podrian traer, solo necesito saber donde lo puedo comprar!!!

    gracias!!!

  14. Hola Francisco,
    no se puede comprar un Hang en USA. Usted necesita a alguien que entienden Inglés o alemán para traducir la información contenida en el artículo anterior.

  15. Hi Michael,
    Du gibst Dir hier wirklich große Mühe und ich danke Dir herzlich dafür! Immerhin konnte ich hier so Vieles über das Hang erfahren, was mir vorher gänzlich unbekannt war.
    Das Thema Entschleunigung, Meditation, Loslassen etc. drängt sich beim Interesse für ein Hang tatsächlich sehr schnell auf.
    Loslassen davon, etwas gleich, schnell und nur abhängig vom vorhandenen Geld zu bekommen. Abhängig zu sein davon, ob man von eigentlich Fremden als “würdig” für ein Hang erachtet wird. Und für das Objekt seiner Sehnsucht oder Begierde auch noch einen “Pfand” hinterlegen zu müssen. Ohne Chance, wie bei sonstigen limitierten Dingen, es später vielleicht sogar mit Wucherertrag versteigern. Eine Situation zu erleben, die trotz einer überall sonst sich aufdrängenden Marktwirtschaft völlig anders ist, als man es bisher kennt. Oder wie der Dalai Lama in seinem Buch der Menschlichkeit beschreibt, statt des Geldes den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Einschließlich sich selbst. Und vielleicht zu akzeptieren, dass man selbst nicht oder noch nicht dazu gehört.
    Alles Gute weiterhin.
    Lutz

  16. Hi Michael (und andere stille Leser),

    Ich sitze nun wie viele andere auch hier.. hoffe und bange ein Hang zu bekommen.
    Wobei ich mich zur Zeit frage, wie man eigentlich die Absage erhält? Schicken Felix und Sabina die per Post zurück? Ich habe (nachdem ich meinen Brief schon abgeschickt habe) von einem Bewerber gehört, der seine E-Mailadresse mit angegeben hat. Ist das “Pflicht”?

    Alles Gute und viel Glück an alle “Mitbewerber”
    :)

  17. Hallo Tobias,
    eine E-Mail-Adresse anzugeben kann die spätere Kommunikation erleichtern, ist aber nicht Pflicht (es soll ja sogar Leute geben, die gar keine E-Mail-Adresse haben). Als PANArt Ende letzten Jahres die Zu- und Absagen verschickt hat, wurden die Zusagen alle per Brief versandt, die Absagen (es waren ja erheblich mehr) per E-Mail. Wer keine E-Mail angegeben hat, wurde aber nicht im Ungewissen gelassen sondern erhielt auch einen Brief.

  18. hi mein name ist Johanna ich gehöre auch nur zu den stillen Mitlesern
    aber hätte eine Frage.Den ich könnte mir nie ein Hang kaufen da ich leider in einem Heim lebe. Doch ich habe eine pracktikums Anfrabe nach bern geschickt und immernoch keine Antwort erhalten.Ich habe den Brief vor 2 MOnaten abgeschikt dauert bei denne das immer so lange oder denken die sich wen keine Antwort komt gleicht das einen Absage?

  19. Hallo Johanna,
    was mit deinem Brief ist, weiß ich natürlich auch nicht. Die Chance, bei PANArt ein Praktikum zu machen, schätze ich allerdings als äußerst gering ein. Die Arbeit ist dort nicht so organisiert, dass da eine Praktikantin sinnvoll hineinpassen würde. Soweit ich es mitbekommen habe, gab es bei PANArt in den letzten beiden Jahren auch keinen Praktikanten. Das ist allerdings nur meine eigene Einschätzung.

  20. Lieber Michael,

    habe das Hang vor Jahren auf der Straße gehört und immer gedacht, es würde nur an Musiker abgegeben. Kann man sich auch als musikalischer Laie bewerben und das vielleicht auch nach einer Ablehnung noch mal, weil es einem wirklich wichtig ist?
    Danke schon mal für eine Antwort.

  21. Hallo michael :) kurze Frage ich habe vor ca 1 Monat ein Brief abgeschickt und ich
    Gehe jeden Tag gespannt zum Briefkasten hin und hoffe auf ein Rückschreiben.
    Wie ist das wen du eine Absage bekommst nach welchem Kriterium gehen sie vor und kan man sich im Falle einer Absage noch einmal um ein Hang bewerben?
    Ich danke dir schon im Vorraus und cool das der Blogg so aktuell gehalten wird
    Danke an alle :) Patric

  22. Hallo Petra,
    lies dir mal die neueren Texte von PANArt in der Hangbibliothek durch. Dann wirst du verstehen, dass PANArt das Hang gar nicht gezielt an Musiker verkauft. Das war auch früher nie so. Es ist nicht verboten, noch einmal zu schreiben, wenn man eine Absage erhalten hat. Ob es im eigenen Fall sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Hallo Patric,
    die Antwort von PANArt kann dauern. Also erwarte besser nicht jeden Tag einen Brief von PANArt. Die Hangbauer teilen dir keine speziellen Gründe mit, wenn sie dir eine Absage schicken. Das wäre auch kaum möglich. Schließlich erhalten Sie ein Mehrfaches von dem an Anfragen, was sie bauen können. Daher können sie sowieso nur eine Positivauswahl machen. Sie können nicht jedem, der kein Hang bekommt, erklären warum. Lies dir die Texte der PANArt in der Hangbibliothek aus 2009 und 2010 durch. Da kannst du einen Eindruck davon bekommen, mit welcher Zielsetzung Felix Rohner und Sabina Schärer das Hang bauen. Und dann kannst du gegebenenfalls auch einschätzen, ob es im Falle einer Absage Sinn macht, sich noch einmal zu bewerben.

  23. Hallo Michael. Jetzt muss ich dich noch etwas fragen :P
    Hast du vielleicht Infos, wann denn die nächste Hangruhe (stimmt das so?) stattfindet, in der Ab- und Zusagen verschickt werden. Gibt es da allgemein mehr oder weniger fixe Termine, oder ist das spontan von Felix und Sabina festgelegt?

    Warme Grüße in dieser kalten Jahreszeit. :)

  24. Hallo Tobias,
    als Hangruhe bezeichnen Felix Rohner und Sabina Schärer die Zeiträume im Jahr, in denen sie keine Kunden empfangen. In dieser Zeit können sie sich ganz auf den Bau von Hanghang konzentrieren oder Forschung betreiben oder in Urlaub fahren usw..

    Wann Zu- und Absagen versandt werden, dafür gibt es keine fixe Regel. Das ergibt sich von Jahr zu Jahr immer wieder neu. Die nächsten Hanghang werden auf jeden Fall erst im nächsten Jahr weitergegeben. Derzeit bezieht die PANArt neue Räume in dem Gebäude, wo sie ihre Werkstatt hat. Wann die Entscheidungen für’s nächste Jahr getroffen werden, weiß ich nicht. Es kann gut sein, dass das erst im neuen Jahr stattfindet. Wer einen Brief geschickt hat, kann im Augenblick ja sowieso nichts tun. Lege die Angelegenheit mit dem Hang am besten zur Seite und beschäftige dich mit anderen Dingen. Die Nachricht kommt, wann sie kommt. Und dann ist früh genug, sich damit zu beschäftigen :-)

  25. Ich bin Orchestermusiker in einem grossen Sinfonieorchester (kein Schlagzeuger) und zufällig über das Internet mit dem Hang in Berührung gekommen. Ich bin von diesem Instrument sehr angetan. Egal was hier so geschrieben wird, in den Händen eines Musikers ist es ein Instrument. Es lassen sich Klänge damit erzeugen und Musik ist zu allererst Klang. Allerdings sehe ich den Umgang mit der gesamten Thematik recht ktitisch. Es ist schade, dass offensichtlich so unglaublich viele Menschen dieses Instrument nie besitzen/spielen/erleben werden, weil logischerweise die beiden Erfinder/Hersteller nicht unendlich viele davon bauen können. Gewollt oder nicht wird somit eine Exklusivität erzeugt und bewahrt, die meinem Verständnis einer allgemeinen Zugänglichkeit von Musik und Ausdruck mittels Klang entgegensteht. Außerdem wird sich das Hang vermutlich nur soweit weiter entwickeln, wie es die Erfinder/Erbauer zulassen bzw. selbst betreiben. Nach ihnen wird es vermutlich wieder verschwinden. Das finde ich befremdlich. Für die Weiterentwicklung der Musik im Allgemeinen geht sein Klang damit wohl verloren. Warum stellen die Erfinder ihr “Baby” nicht als Bauplan ins Internet? So detailliert wie möglich. Das meine ich ganz ernst. Damit könnten sie weiter in einem überschaubaren Rahmen bauen, für Puristen, die es ausschließlich von PanArt erwerben möchten. Und alle anderen könnten es selbst versuchen, bzw. genügend interessierte Instrumentenbauer finden, die sich der Aufgabe annehmen würden. Aber damit müßten die “Hangeltern” ihr Kind wohl oder übel in die weite Welt entlassen und mitansehen, wie es wächst und eigenständige Wege geht. Das erfordert viel innere Freiheit, Vertrauen und die Fähigkeit zum Loslassen. Wie jede Mutter und jeder Vater bestätigen wird…

  26. Hallo Wataridori,
    eine Beschreibung, wie das Hang gebaut wird, gibt es im Internet. Auch die älteren Papers von 2000, die die Erfahrungen mit dem PANG-Blech vor dem Hang beschreiben war auf einer Trinidadschen Website bis vor kurzem online. Das Schweizer Patent über “Blechklanginstrumente”, veröffentlicht 2003, informiert ebenfalls über wesentliche Aspekte des Baus von PANG-Instrumenten. Das Problem ist, dass der wesentliche Teil der Arbeit sich nicht beschreiben lässt. Die Kunst des Einstimmens – oder nennen wir es angemessener: der Gestaltung des Klangs – ist das Resultat langjähriger Erfahrung mit dem Hammer am Blech.

    Die jetzige Situation ist das Ergebnis der Erfahrung der beiden Hangbauer Felix Rohner und Sabina Schärer, dass kein Steelpantuner mit ihnen den neuen Weg, Instrumente aus tiefgezogenen Rohformen aus nitriertem Stahlblech zu bauen, mitgehen wollte.

    Als das Hang bekannt wurde und eine hohe Nachfrage entstand, setzte sich der erste, der einen Markt für sich erkannte – Bill Brown – nicht etwa mit dem Hangbau und dem Instrumentenkonzept des Hang auseinander, sondern ging den einfachst möglichen weg und baute aus dem gängigen Rohmaterial eine nach außen gewölbte Meditation Pan. Dieses Caisa genannte Instrument kann man auf den Schoß legen und mit den Händen spiele und es ist rund. Das war es dann aber schon mit der Ähnlichkeit zum Hang. Ihm fehlen nicht nur wesentliche Aspekte wie die Helmholtzresonanz eines geschlossenen Korpus und die dominierende Funktion des Ding, sondern es klingt auch völlig anders und ist nach dem Urteil mancher Steelpantuner einfach eine schlechte Steelpan.

    Auch der zweite, der ein als Hang-Alternative gedachtes Instrument auf den Markt brachte – Steelpantuner Kyle Cox aus den USA – setzte sich nicht mit den bekannten Aspekten des Hangbaus auseinander sondern suchte eigene Wege. Er wollte was eigenes. Er wählte eine andere Form, anderes Blech, drückte die Form anstatt sie tiefzuziehen. Offenbar sind Steelpantuner stolze Leute, die nicht auf der Arbeit anderer aufbauen, sondern ihr eigenes Ding machen wollen. So gibt es nun das Halo.

    Der Dritte, der die Konkurrenz und nicht Kooperation und Austausch suchte, war der Spanier Luis Martin Eguiguren Garrido. Sein Geschäftsmodell besteht darin, das Hang im Aussehen möglichst genau zu kopieren, so dass seine Instrument leicht mit denen von PANArt zu verwechseln sind. Um allerdings ohne langjährige Erfahrung auf dem Markt anbieten zu können, wählte er ein dünnes Blech und flache Tonfelder, die mit wenigen Hammerschlägen auf die richtigen Frequenzen gebracht werden. Entstanden ist die oder das Bells, ein Instrument ohne Vorspannung, das entsprechend klingt. Verständlich: Wenn man mit einer Hangalternative schnell Geld verdienen will, muss man sich die aufwendige Arbeit, den Klang durch das Einhämmern ausgewogener Vorspannungen zu gestalten, sparen.

    Inzwischen gibt es noch die Spacedrum eines französischen Steelpantuners und das Bali Steelpan Handpan eines Amerikaners, der mit zwei Steelpantunern auf Bali arbeitet. Beides Instrumente, die sehr nach Steelpan klingen, wenden sie doch auch wieder nur einfach gängige Steelpan-Technik auf einen nach außen gewölbten Korpus an.

    Wir haben es hier mit zwei wesentlichen Aspekten zu tun, die zu dieser Situation geführt haben: Zum einen suchen eine Reihe von Steelpantunern, deren bisheriger Markt für Steelpans zunehmend magerer wird, nach alternativen Betätigungsfeldern zum Geld verdinen. Zum anderen sorgt die Globalisierung für eine hohe Nachfrage nach einem sehr neuen Instrument. Darunter kann das Instrumentenkonzept des Hang nur leiden, denn es bedarf Ruhe und Zeit und Menschen, die bereit sind Zeit und Aufwand zu investieren, die ähnlich ausdauernd wie die Tuner der PANArt bereit sind nach einem Klang zu suchen, die bereit sind, täglich den Hammer in die Hand zu nehmen, ohne das morgen schon das große Geld winkt. Solche Menschen sind bisher noch nicht auf den Plan getreten. Daher bricht nun gerade eine Zeit qualitativ schlechter Imitationsversuche an.

    Was ist Hangspiel? Jedenfalls nicht, einen runden metallenen Gegenstand auf dem Schoß zu platzieren und mit den Händen darauf herumzutrommeln. So wird das Hang leider auch aufgrund der Tatsache, dass die große Mehrheit es nur von Straßenmusikern und von YouTube kennt, missverstanden. Das eigentlich Neue und der Reiz des Hangspiels ist die Interaktion von Handgesten mit einer gestalteten Klanglandschaft. Deswegen ist die Qualität dieser Klanglandschaft das entscheidende Moment. Wer tatsächlich das Hangspiel schätzt und nicht einfach nur eine exotische Trommel will, mit der er beim Publikum auffällt, der wird vor allem auf die Qualität der Klanglandschaft achten, die ein Alternativversuch zum Hang anzubieten hat.

  27. Hallo Michael Paschko,
    vor 2 Jahren ist mir das Hang zum ersten mal begegnet und hat mich seither nicht mehr losgelassen. Nachdem ich nun gestern, mit Tränen der Berührung wieder dem Hang zugehört habe, werde ich mich nun um ein Hang bewerben, auch wenn die Aussagen nicht gerade Mut machen.
    Auf diesem Weg, vielen dank für die Federführung dieser Seite – hat sie mich verstehen lassen, warum mich die Hang-Tönen so berühren!
    Herzliche Grüße
    Babette

  28. P.s.
    Michael, du hast am 5. Dezember 2010 geschrieben:
    “Derzeit bezieht die PANArt neue Räume in dem Gebäude, wo sie ihre Werkstatt hat.”
    Wenn ich einen Brief an die bisherige Adresse schreibe wird er ankommen???

  29. Lieber Michael,

    vielen Dank für deine ausführlichen Informationen.
    Ketzerische Frage: bilden die beiden Hangbauer denn so etwas wie Lehrlinge aus? Kann man den Hangbau bei Ihnen lernen? Die Kunst der Klanggestaltung kann doch niemand besser weitergeben als sie. Wird diese Kunst in irgendeiner Form weitervermittelt?
    Nach meiner Erfahrung setzen sich billige Instrumentenkopien, welche schnell Geld bringen sollen ohnehin nicht wirklich dauerhaft durch. Darum werden sich die Macher bei Panart berechtigterweise kaum Sorgen machen müssen.
    Mir geht es auch überhaupt nicht um die Menschen, die mit einer exotischen Trommel beim Publikum landen wollen. Aber jenseits der beiden Extreme, nämlich unbedarftem Herumtrommeln und der schlecht fasslichen, m.E. etwas überhöhten Mystik, mit welcher das Hang hier umgeben wird, gibt, oder gäbe es noch eine Menge mehr. Vieles, was bezüglich des Hangspielens auf YouTube zu sehen ist, erfordert tatsächlich eine wahre Kunstfertigkeit und ernsthafte Auseinandersetzung.
    Bei einer Violine, oder einem Klavier gibt es solche Abgrenzungen nicht. Die kann sich jeder anschaffen, sofern er die Mittel dazu hat und sich dabei aus einem breiten Preis- und Qualitätsspektrum das Passende auswählen. Was er dann mit dem Instrument tut, ob er meditativ einzelnen Tönen nachspürt, oder komplexe Kompositionen erschaffen bzw. interpretieren will, bleibt ihm überlassen. Ein Instrument wird es tatsächlich erst durch den, der es spielt.

    beste Grüße

  30. Hallo Wataridori,
    es hat in der Vergangenheit Versuche gegeben, Menschen auszubilden, von denen keiner erfolgreich war. Es sollte auch folgendes bedacht werden: Auch wenn Felix Rohner und Sabina Schärer einem eigenen Klang gefolgt sind, der sie auf ganz andere Pfade als die der traditionellen Steelpan Trinidads geführt hat, so stehen sie doch in der Tradition der Tuner. Und da geht es anders zu als beim deutschen Geigenbaumeister, zu dessen Tradition es gehört, Lehrlinge auszubilden. Ein Tuner wird man, indem man den Hammer in die Hand nimmt, und nicht indem man einem Meister folgt. Das Thema lässt sich hier nur anreißen.

    Auch das, was die Hangtuner über ihr Instrument und seinen Gebrauch schreiben, darfst du nicht akademisch missverstehen. Hier geht es nicht darum ein Schule zu etablieren, die bestimmten Regeln folgt und Tabus ausspricht. Die Hangbauer beschreiben, mit welcher Intention und in welche Zielrichtung sie das Hang bauen und weiterentwickeln. Sie fordern jeden Hangspieler heraus, sich damit auseinanderzusetzen. Das Hang hat als Musikinstrument seine Stärken und seine Schwächen. Die gilt es zu erkennen. Ich denke es gilt hier dasselbe wie für die Musik generell: Ich kann sie instrumentalisieren für bestimmte Zwecke oder ich kann mich von ihr herausfordern lassen. Beherrschung oder Hingabe. Bei Menschen mit hoher Kunsfertigkeit und Virtuosität findet man beides ebenso wie bei Menschen, die weniger virtuos sind.

  31. Hallo,

    schoen, soviel Hintergrundinformationen lesen zu koennen. Mich fasziniert die Hang seit 2 Jahren und waere der Kauf nicht so schwierig, dann haette ich mir in dieser Zeit definitiv eine gekauft. Jetzt bin ich Ende letzten JAhres durch ZUfall auf der Strasse auf ein Instrument gestossen, dass zwar keine HAng ist, aber deutlich von der Hang inspiriert ist. Auch aus Stahl, pentatonische Klänge, kleiner als die HAng und aber trotzdem klanglich wunderschoen. Habe mir jetzt eine gekauft (“Gombadrum”) und bin sehr glücklich damit, auch wenn es jetzt doch keine HAng geworden ist, ist meine Gomba doch auch echt ein tolles Instrument und ich finde keine schlecht Alternative, , wenn man lange von einer HAng geträumt hat wie ich. Stefanie

  32. Hallo Stefanie,
    wer ein rundes Instrument aus Stahl möchte, der ist mit der Gombadrum (oder einer der vielen anderen metallischen Tonguedrums) sicherlich gut bedient. Damit hören die Ähnlichkeiten zum Hang aber auch schon auf. Die Unterschiede überwiegen bei weitem: Die Gombadrum hat Zungen und keine durch Hämmern auf Vorspannung gebrachten Tonfelder mit drei definierten Schwingungsmoden (Grundton, Oktave und darüber liegende Quinte), es hat keinen Ding und keine durch den Spieler anregbare Helmholtz-Resonanz. Auch der Klang ist völlig anders. Er zeichnet sich insbesondere durch ein sehr langes Nachklingen aus, das der Spieler abdämpfen muss, wenn der Klang nicht zu einem Brei werden soll. Daraus resultiert eine deutlich unterschiedliche Spielweise. Leider schwimmen die meisten Hersteller metallischer Tonguedrums auf der Welle, Hangsucher ohne Hang abzugreifen und sich als Alternative anzupreisen. Ich finde, sie sollten sich endlich mal auf eigene Beine stellen. Entweder hat dieses Instrumentenkonzept einen eigenen Wert in sich oder es ist überflüssig. Als Hangersatz taugt es meiner Meinung nach nicht.

  33. Hey michael danke für deine Mühe in diesem blog..
    ich habe eine Frage an dich vor ca. einem Jahr hab ich einen Brief an PANart geschrieben und noch keine rückmeldung bekommen, ich wollte dich fragen ob es Sinn voll ist noch einmal zuschreiben oder ob du weisst das sie so viel arbeit haben und einfacht noch weiter abwarten soll? fileicht bist du besser informiert danke für deine antwort und noch viel kraft für die Zukunft

  34. Hallo Patric,
    im Januar hat die PANArt diejenigen Interessenten eingeladen, die in drei Besuchswochen von Februar bis Juni 2011 ein Freies Integrales Hang in Bern aussuchen können. Die große Mehrheit waren Leute, die sich schon auf den Brief vom Hangbauhaus im November 2009 gemeldet hatten,im Jahr 2010 aber aus Kapazitätsgründen kein Hang erhalten konnten. Eine kleinere Anzahl waren Leute, die sich im Jahr 2010 an die PANArt gewandt hatten. In einigen Wochen werden weitere Interessenten für die Besuchszeiträume im Herbst eingeladen werden. Dies werden dann im Wesentlichen Interessenten aus dem Jahr 2010 sein.

    Wenn du vor einem Jahr, also etwa Februar oder März 2010 geschrieben hast, und im Januar keine Nachricht erhalten hast, ist es daher wahrscheinlich, dass dein Brief entweder auf dem Stapel der Leute liegt, die noch für den Herbst eingeladen werden, oder aber auf dem Stapel derer, die für 2011 eine Absage erhalten. Daher denke ich, ist es derzeit noch nicht so weit, sich Gedanken über einen weiteren Brief zu machen. Warte erstmal die Einladungen für den Herbst ab.

    Siehe auch: Informationen über das Hang im Jahr 2011

  35. yeeeaaa danke dir für die ausführliche info weill ich war mir nicht sicher was sinnvoll ist geniss die kommende sonnen wärme die zum vorschein kommt und danke noch mal

  36. halloo michael!
    also das bedeutet, es kann gut ca 1,5 jahre dauern wann man mit einer antwort (zusage-absage) rechnen kann?
    mein schatz hat sich drum bei euch auch gemolden und macht sich sorgen weil er noch nix gehört hat ;)

    liebe grüsse
    celine

  37. Hallo Céline,
    bei mir hat er sich nicht gemeldet, ich habe mit dem Verkauf des Hang nichts zu tun. Nur damit da nichts missverstanden wird. Ich berichte hier nur über Informationen, die mir vorliegen. Über Einzelfälle weiß ich nichts. Wie gesagt, es gibt noch viele Anfragen aus 2010, die bisher nicht beantwortet wurden. Wer da also noch keine Reaktion hat, für den lässt sich von außen keinerlei Prognose stellen. Es kann sein, dass er in den nächsten Wochen eine Absage oder Zusage erhält, oder dass es noch Monate (möglicherweise bis nächstes Jahr) dauert. Genauer kann ich das nicht eingrenzen.

  38. Hallo Michael,

    leider funktioniert die Anmeldung im Hangforum nicht, daher hoffe ich, dass Du mir bei meiner Frage helfen kannst. Ich gehöre zu den Glücklichen die eine Einladung bekommen haben und werde im Juni nach Bern fahren / fliegen. Nun mache ich mir Gedanken wie ich das gute Stück zurück nach Hamburg transportiere. Wie sind die Maße einer Hang, damit ich weiß ob ich es als Handgepäck mitnehmen kann. Sonst bliebe nur einen zweiten Sitz für die Hang zu buchen…
    Vielleicht bist Du ja schon einmal mit deiner Hang geflogen und kannst berichten wie das funktioniert hat. Die Gepächvorschriften werden ja auch nicht immer einfacher …

    Vielen Dank und Viele Grüße – Sarah

  39. Hallo Sarah,
    ich selbst bin noch nicht mit dem Hang geflogen. Aber andere. Die berichten, dass sie keine Probleme hatten. Einige empfehlen, das Hang in seinem Rucksack einfach auf den Rücken zu nehmen und damit ganz selbstverständlich durch die Abfertigung zu gehen. Das soll meistens funktionieren, ohne dass jemand fragt. Wenn jemand fragt, erklären sie, dass das ein wertvolles Musikinstrument ist, das sie nicht aufgeben können. In ganz seltenen Fällen packen sie es aus, um es zu zeigen. Das Hang soll im Koffer/Rucksack oben ins Gepäckfach passen. Es wird geraten, nicht zu spät zum Einchecken zu gehen, damit man im Handgepäckfach auf jeden Fall noch Platz findet.

    Was das Hangforum betrifft, schick eine Mail entweder ans Hangforum (siehe dortiges Impressum) oder an mich (siehe Impressum auf dieser Website). Wir können dir sicher helfen, dich zu registrieren.

  40. Hallohallo michael..

    naja, es bleibt also auf jedenfall spannend hehe…;)
    dann mal abwarten, tee trinken und gutes hoffen.

    nette grüsse
    celine

  41. ich bin besessen davon einen Klangskulptur für meinen verlobten zum geb zu kaufen…das ist ja fast schwieriger als ein mond besuch :(

  42. Hey,
    Ich habe nun ungefähr ein Jahr lang nach der Hang gesucht, gesucht, gesucht und gesucht. ich war sogar so verzweifelt, dass ich mehrere tausend dollar (die ich nicht einmal besitze) in ebay bot um an eine zu kommen. Ich wurde glücklicherweise überboten.
    Ich habe in meiner kurzen musikkariere schlagzeug, klavier, saxophon, ukulele und harmonika gespielt und dadurch tiefsten respekt gegenüber allen instrumenten.
    Ich surfte lange um dieses wundervolle instrument und schob alle hoffnungen in den schatten für monate, da ich dachte dass ich NIE eine Hang erwerben könnte. scheint ja auch kompliziert genug…
    Heute bin ich auf diese website gestoßen und man kann kaum glauben wie glücklich ich war als ich beim browsen auf all diese information, über das Instrument, das tot schien, gestoßen bin.
    Ich wollte mich nur noch einmal vergewissern ob die Adresse stets die selbe ist?
    und wie man seinen brief am besten zu formulieren hat, gibt es da bessere und schlechtere briefe?
    Ist der preis immernoch rund um 1300€?

    lg
    Eljas

  43. Hallo Eljas,
    mich würde mal interessieren, wie es möglich ist, dass jemand ein Jahr lang verzweifelt nach dem Hang sucht und surft und surft… ohne diese Website in Kürze zu finden? Braucht man doch nur “PANArt Hang” bei Google einzugeben und als viertes Suchergebnis wird diese Seite hier angezeigt. Auch in der Wikipedia ist diese Website mehrfach verlinkt. Wie ist es also möglich, diese Website so lange nicht zu finden?

    Den aktuellen Preis findest du, wenn du den im Artikel angegebenen Links folgst. Die Adresse hat sich nicht geändert. Ratschläge für den Brief kann ich keine geben.

  44. Schade, heute kam bei mir per E-Mail eine Absage. :-(
    (als Info für alle, die hier ebenfalls regelmäßig nachschauen)

  45. Die PANArt hat gerade alle diejenigen eingeladen, die sich im Herbst ein Freies Integrales Hang in Bern aussuchen können. Alle anderen bisher aufgelaufen Anfragen wurden abschlägig beantwortet. Das bedeutet, dass es in diesem Jahr keine weiteren Zusagen für ein Hang geben wird. Was im nächsten Jahr sein wird, ist noch nicht entschieden.

    Meiner persönlichen Einschätzung nach können sich alle Hanginteressenten nun erstmal zurücklehnen und den Sommer genießen, denn wie in der neuesten Mitteilung der PANArt ausdrücklich betont wird, gibt es keine Warteliste. Niemand braucht also zu versuchen, einen der vorderen Plätze auf einer nicht existierenden Liste zu ergattern.

  46. Ein wahrhaftig magisches Instrument. Über den Preis sollte man sich nicht ärgern. Nach Geld steben die Zwei Hangbauer sicher nicht – es bedarf einfach eines “Opfers” und das ist weitläufig das Geld. Ausserdem schreckt es die Lari-Fari Käufer ab, denen es an dann Willen fehlt. Wer das Instrument nicht vergisst ist bereit alles zu tun. (siehe den zweifachen Vater oben, mit normalem Gehalt) Gut, dass Geld allein auch nicht der Schlüssel zur Hang ist und sich nicht jeder reiche Schösel diesem intimen, sensiblen Instrument (es ist wohl mehr dahinter, als ein Instrument – der Begriff ist zu plump) im handumdrehen bereichert. Der Herr oben (Vater,normales Gehalt,lange gespart) ist meiner Meinung nach genau die richtige Zielgruppe und mich hat es glücklich gemacht, seinen Beitrag zu lesen. Die Hang fordert nicht mehr als Willen – und schenkt (so glaube ich) unermesslichen Reichtum.

  47. Hallo Dan,
    ich habe da gar nichts zu entscheiden. Wieso soll ich das Instrument von anderen bauen lassen als von PANARt? Ich bin doch nicht deren Auftraggeber. Die bauen das Hang ganz von alleine, ohne mich zu fragen. Das ist deren Angelegenheit. Außerdem kenne ich weder in Marokko noch in Indien jemand, der das machen könnte.

  48. hallo michael,

    es ist ja echt bewundernswert, wie du hier (über jahre hinweg!) treu frage und antwort stehst.

    ich scheine bei sabina und felix irgendwie nicht den richtigen nerv zu treffen bzw. hinter anderen interessenten nicht stark genug zu leuchten. kurz – habe wieder mal eine absage aus bern bekommen.

    ohne die beiden jetzt mit einer flut von briefen überfordern zu wollen aber auf der anderens seite auch nicht in vergessenheit zu geraten – wann wäre ein geschickter zeitraum für eine neue bewerbung um ein hang?

    gibt es bestimmte “no-gos” für die hangbauer, die man in einem brief beachten sollte? die absage war wieder ausschließlich mit der fülle an interessenten begründet.

    grüße

  49. Hallo markus,
    was ein geschickter Zeitpunkt wäre, da kann ich leider keinen Rat geben. Nur soviel: Da alle Hanghang, die dieses Jahr noch verkauft werden, schon versprochen sind, gibt es wohl keinen Grund zu besonderer Eile. Aber ob man sich nun demnächst wieder in Erinnerung bringt oder erst nächstes Jahr – da kann ich nicht mit einem funktionierenden Tipp dienen.

    Absolute no-gos sind das Anbieten der eigenen Oma als Bezahlung und die Androhung, die PANArt-Werkstatt abzufackeln. ;-)

    Ansonsten kann ich auch hier keinen heißen Tipp geben. Es wäre auch nicht sehr sinnvoll, an dieser Stelle Richtlinien auszugeben. Das würde doch nur zu einer Uniformierung der Anschreiben führen. Und solche Briefe dürften wohl auffallen und noch am ehesten die Chance haben, aussortiert zu werden, weil ihre strategische Handschrift erkennbar wäre.

    Dass die Abagen mit der Fülle der Interessenten begründet sind, sollte man schon ernst nehmen. Wenn nur etwa 10 % der Interessenten noch eine Einladung für den Herbst erhalten können (in diesem Verhältnis lagen die Zahlen etwa, als im Mai die Absagebriefe und Einladungen versandt wurden), dann ist das in der Tat der Hauptgrund. Man darf sich nicht vorstellen, dass Felix Rohner und Sabina Schärer bei jeder Absage einen besonderen Grund dafür hätten.

    Gelegentlich erhalte ich E-Mails von Leuten, die mich bitten, wegen eines Hang vermittelnd tätig zu werden. Da halte ich mich jedoch grundsätzlich heraus, denn als gut über das Internet erreichbare Person könnte ich mich sonst vor Anfragen wohl kaum noch retten.

  50. danke, michael, für deine worte.
    es entlastet ein wenig, wenn man nicht ausschließlich bei sich selbst suchen muss.
    dass du nicht vermittelnd tätig wirst, ist klar und erwartet auch niemand, der deine seite aufmerksam liest.
    jedoch verweisen felix und sabina neuerdings offiziell auf dich und das macht dich in gewisser weise zu einem sprachrohr für die hangbauer.

  51. Guten Tag

    Ich habe eine Hang gekauft vor ca. 1 Monat…von einem freund aus Deutschland per Post. Jetzt meine Frage…da ich immer wieder davon gelesen habe, dass sich das Hang ja auch verstimmen kann…wie sieht das aus mit dem Hang stimmen lassen??
    Ist das auch so wie beim Kauf, dass ich da am Besten mich jetzt schon melde und wenn ja wo? Damit ich ich dann in ein paar Monaten ein Termin habe oder reicht das auch kurzfristig??

    Liebe Grüsse und bin sehr zufrieden mit dem Hang :)

  52. Dazu noch eine weitere Frage..suche jemanden am Besten aus dem Raum Zürich der Hangstunden gibt..oder was ähnliches..

    Gruss Martin

  53. Hallo markus,
    es ist richtig, dass die PANArt auf http://www.hangblog.org verweist. Aber nicht, weil ich persönlich ihr Sprachrohr bin, sondern weil sich hier entsprechend lesenswerte Veröffentlichungen befinden. Insbesondere bin ich hier als Herausgeber von Veröffentlichung der PANArt tätig. Davon zu unterscheiden sind allerdings meine eigenen Texte im Hangblog oder auch in der Hangbibliothek. Diese Veröffentlichungen geschehen nicht im Auftrag der PANArt und sind meine eigenen Meinungsäußerungen. Also bitte immer genau auf den Autor eines Textes achten.

  54. Hallo Martin,
    zu deiner Frage wegen des Stimmservices gibt es eine ganz aktuelle Veröffentlichung der PANArt vom Mai diesen Jahres: Der Ruf des Blechs. Wenn du das Hang sorgsam behandelst, wird es seine Einstimmung behalten.

    Jemand, der Hangunterricht gibt, und den ich empfehlen würde, ist mir nicht bekannt. Am besten machst du dich auf den Weg des Horchens. So lernt man auch am besten mit dem Hang vertraut zu werden. Anregungen findest du in einigen Veröffentlichungen in der Hangbibliothek. Kontakt zu anderen Hangspielern findest du im Hangforum.

  55. @michael: klar, dass DU für dich sprichst und nicht für panart.
    aber mit den veröffentlichungen verleihst du panart eine stimme – und das würde ich schon sprachrohr nennen. aber lass uns nicht um begrifflichkeiten ringen.

    ist es wirklich möglich, sich 3,4,5x um ein hang zu bewerben und dann irgendwann eins zu bekommen?
    oder kann man irgendwann davon ausgehen, dass man als person einfach für nicht geeignet erachtet wird, wenn man einige absagen bekommen hat?

  56. Hallo markus,

    wenn jedes Jahr etwa 10 Prozent der Interessenten ein Hang bekommen, und jemand schreibt jedes Jahr einen Brief. Dann würde es bei einer reinen Zufallswahl im Mittel zehn Briefe bedürfen, um ein Hang zu bekommen. Da das aber nur der Mittelwert ist, bräuchte es schon mehrere Jahrzehnte, damit man signifikant davon ausgehen könnte, dass es eine andere Ursache als den Zufall für die Ablehnungen gab.

    Aus wahrscheinlichkeitsmathematischen Gründen kann man also aus 3, 4 oder 5 Ablehnungen nicht die geringste Schlussfolgerung ziehen – weder in die eine Richtung, noch in die andere.

    Das Problem liegt ganz woanders: Da es soviel mehr Interessenten als gebaute Hanghang gibt, ist es für Felix Rohner und Sabina Schärer völlig unmöglich, mit jedem einzelnen Interessenten persönlich über sein Anliegen und seine Chancen, ein Hang zu erhalten, zu kommunizieren. Das bringt es notwendig mit sich, dass Interessenten eine individuelle Einschätzung ihrer Chancen grundsätzlich verwehrt ist. Da nun die Chance rein wahrscheinlichkeitsmathematisch nur bei um die 10% liegt, kann man als Interessent daraus nur den Schluss ziehen, sich nicht darauf zu versteifen, ein Hang haben zu müssen. Es ist besser sich darauf einzustellen, kein Hang erhalten zu können. Wenn es dann doch klappen sollte, ist es eine freudige Überraschung. Wer sich dagegen von seinem Wunsch, ein Hang zu bekommen, abhängig macht, der macht sich das Leben schwer und versäumt möglicherweise andere Chancen, während er vielleicht aussichtslos einem Hang hinterherjagt.

  57. ganz ehrlich: ich rede nicht davon, mich von meinem wunsch, ein hang zu haben, abhängig zu machen, sondern frage mich eher, ob es sinnvoll ist, alle halbe jahre einen neuen brief aufzusetzen, oder ob die inhalte meiner briefe (oder ich als person) irgendwie von vornherein ausscheiden.

    wenn mein glück von dem erwerb eines hangs abhängig wäre, dann müsste ich mir schon ernsthaft gedanken machen…

  58. Hallo Markus,
    bin nun ebenfalls im Internet über das Hang gestolpert und sehr fasziniert vom Klang und der Technik des Instruments.
    Dass du hier in einer unermüdlichen Ruhe die teilweise sehr amüsanten Anregungen/Kommentare beantwortest,ist ebenfalls sehr bewundernswert.
    Ich kann es vestehen,dass es der Wunsch der beiden Erbauer/Erfinder ist,ein Hang nur von PanArt kommen kann so wie ein neuer AMG SLS ausschliesslich nur von AMG kommt.
    Das mit dem Vorkaufsrecht der Herstellerfirma finde ich ebenfalls eine klasse Idee,somit steht nicht der Gedanke des gewinnbringenden Wiederverkaufs an erster Stelle bei der Bewerbung um ein Hang,sondern der Klang,das Instrument an sich.
    Ich finde es extrem amüsant,dass mansche Leute meinen, sich grundsätzlich alles kaufen zu können und hier bei PanArt voll gegen die Wand laufen.Siehe o.g. Beitrag von Marcel,der wohl nicht verstanden hat,wie ein Hang entsteht.
    Das Erbauen ist eine Kunst und kann nicht industriell hergestellt werden.
    Mich fasziniert das Hang ebenfalls sehr,sehe es aber realistisch,dass viele vermutlich nicht mal die Zeit habe,das Hangspielen vernünftig zu erlernen und somit schnell das Interesse verlieren,weil die Alltagshektik viel zu gross ist.
    Dann höre ich lieber jemandem zu,der es spielen kann und ärgere mich nicht,dass ich es nicht kann,weil ich keine Zeit dafür hatte.
    Mit der Bewerberauswahl wird es kein Massenprodukt wie die Apfel-Produkte,die ja bekanntlich die wenigsten wirklich brauchen (es gibt besseres) und kurz danach wieder verkaufen,sondern es bleibt was ganz besonderes,das nur der bekommt,der die richtige Einstellung dazu mitbringt.

    Herzliche Grüsse
    Hans

  59. hallo, Michael auch ich bin über eine Hang “gestolpert”.Danke,dass Du alle Fragen beantwortet hast,bevor ich meine eigenen formulieren mußte.Danke für deine Arbeit.

  60. Hallo Michael,

    ich lese regelmässig in diesem “Forum” und bewundere Deine Geduld.
    Du bist für viele Menschen, die auf der Suche nach einem Hang sind, eine wichtige Informationsquelle – mach weiter so !
    Auch ich habe (bis ich meine Einladung in das Hanghaus für Herbst 2011 in der Post hatte) Deine Informationen “inhaliert”. DANKE !!!!!
    Und für alle anderen “Hang-Suchenden” – gebt nicht auf, glaubt an euch und seid ehrlich in eurer Bewerbung an Sabina Schärer und Felix Rohner.
    Derjenige/Diejenige, der/die von ganzem Herzen von dem “Hang” inspiriert ist und der versteht, was ein Hang ist und was es bedeutet, der kann NICHTS falsches schreiben! Letztendlich bleibt nach wie vor das Problem, daß die Anzahl der Hanghang, die die beiden herstellen können, begrenzt ist. Ich denke, daß dann von denjenigen, deren Bewerbungen positiv aufgenommen wurden, trotzdem einige eine Absage erhalten….. das sollte keinen entmutigen, es erneut zu versuchen !

    LG
    Anke

  61. LIEBR MICHAEL
    ICH LEBE IN PORTUGAL UND BIN CRANIOSACRAL THRAPEUTIN WENN ICH DEN KLANG DIESES WUNDERVOLLEN MUSIKINSTRUMENTES HOEREE KOMME ICH IN EIIEN STILLPUNKT UND SPUERE WIE SICH DS UNIVERSUM AUSDEHNT UND WIEDER ZUSAMMENZIEHT DIE WELLE BEGINNT ZU FLIESSEN IM STILLSTAND DIE BEWEGUNG ALLES EINS DIE HEILUNG BEGINNT DIE ENERGIE FLIESST UND DAS WUNDER ZEIGT SICH . WENN ICH MEINE SHRUTI SPIELE UND DAZU SINGE VERSCHWINDET DAS URTEIL DU KANNST DAS NICHT NEIN DAS INSTRUMENT UND DER SPIELENDE WERDEN EINS UND DAS FUEHLE ICH MIT DER HANG OB ICH EINE BESITZEN SOLL UEBRLASSE ICH DEM UNIVERSUM DENN HIER GEHT ES NICHT UM ICH WILL DANKE FUER DEINE GEDULD UND LIEBE FUER UNS ALLEE OM SHANTI MARION SARASWATI

  62. Hallo Michael,

    ich bin gerade in Australien und habe hier eine Spacedrum-spielerin kennen gelernt. Der Klang des Spacedrum und die Art des Instruments hat mich sehr fasziniert! Ich hatte das Glück sie kennen zu lernen und das Spacedrum auszuprobieren. Sie spiel es sehr schnell und hart, wobei ich es eher harmonischer und leiser mag, so das man beim spiele oder zuhören anfängt zu träumen und gänsehaut bekommt… Auf der suche nach einem Spacedrum wollte ich auch die Enstehungsgeschichte wissen und bin dann über Wiki auf das Hang und dann auf diese Seite gekommen. Die Art und weise wie das Hang gespielt wird entspricht eher meinen Vorstellungen, als wie die Strassenmusikerin das Spacedrum spielt. Meine Frage nun, was hältst du generell vom Spacedrum? Du hast lediglich geschrieben das es eine Art Steelpan ist das nach aussen gewolbt ist, hast aber kein direktes Kommentar zum Klangunterschied und Materialqualität geschrieben, was mich allerdings sehr interessiert! Ich treffe mich regelmäßig mit der Spielerin und habe die Möglichkeit das Spacedrum zu lernen, aber keine Möglichkeit das Hang zu probieren und zu studieren. Ich würde mich über deine Meinung und eventuell auch Erfahrungs- und vergleichsberichte sehr freuen, da ich mir auf keinen Fall ein Spacedrum kaufen möchte ohne ein Hang besser kennen zu lernen. Wer weiß, vielleicht entscheide ich mich sonst für das falsche Instrument…
    Viele Grüße aus Darwin NT Australien!

  63. Hallo Chris,
    da ich selbst noch keine Spacedrum gespielt habe, möchte ich auf eine abschließende Einschätzung aus der Spielerperspektive verzichten. Allerdings kenne ich den Klang der Spacedrum aus den im Internet abrufbaren Aufnahmen und Videos und ich kenne die Unterschiede in der Bauweise der Spacedrum im Vergleich zum Hang. Das ermöglicht schon eine qualifizierte Beurteilung.

    Fragt man, was das Hang zum Hang macht, so sind vor allem die folgenden drei wesentlichen Aspekte seiner Bauweise zu nennen:

    1) Die Rohform aus tiefgezogenem und anschließend durch Gasnitrieren gehärtetem Stahlblech

    2) Die Kuppelgeometrie der Tonfelder die das Einbringen hoher Vorspannungen erlaubt

    3) Das Zusammenwirken von Ding und Gu

    Alle drei Aspekte fehlen bei der Spacedrum.

    zu 1) Es war bisher äußerst unüblich, auf Blechinstrumenten mit der Hand zu spielen. Offenbar braucht Blechklang die Konzentration der Energie durch den Schlägel. Das von der PANArt entwickelte Pang-Blech (durch Gasnitrieren gehärtetes Stahlblech) hat deutlich andere akustische Eigenschaften, als das für den Steelpanbau üblicherweise verwendet Stahlblech, und ist daher für das Handspiel in besonderer Weise geeignet. Die Spacedrum ist nicht aus nitriertem Stahlblech gebaut. Man kann den daraus resultierenden unterschiedlichen Klangcharakter im Vergleich zum Hang in Aufnahmen deutlich hören.

    zu 2) Die hohe Qualität des Hangklangs beruht auf hohen Druck- und Scherspannungen, die beim Stimmprozess in die Tonfelder eingebracht werden. Mehrfaches Erhitzen während des Stimmprozesses gleicht unausgewogene Spannungen aus und führt zu einem stabilen System, das bei hohen Vorspannungen eine gute Stimmhaltung hat. Durch diese Hohe Vorspannungen lässt sich das Hang äußerst fein anregen. Es braucht nicht viel Energie durch die Hand eingebracht werden um das Tonfeld zum Schwingen anzuregen. Anschaulicher ist das bei einer Gitarrenseite: Ist sie genug gespannt, reagiert sie auf feinstes Anzupfen des Gitarristen, ist sie zu wenig gespannt bedarf es deutlich stärkeren Zupfens um einen Ton herauszubringen.

    Damit die hohen Vorspannungen in das Tonfeld eingebracht werden können, bedarf es einer bestimmten Geometrie der Tonfelder. Und dazu gehört die Kuppel in der Mitte. Man kann es sich so vorstellen, dass das Tonfeld zwischen der starren Kuppel in der Mitte und der großen starren oberen Halbschale des Hang eingespannt ist. Ich weiß nicht, was für eine Funktion die kleinen Auswölbungen in der Mitte der Tonfelder der Spacedrum haben (vermutlich gar keine), jedenfalls sind sie aufgrund ihrer Dimension im Vergleich zur Größe der Tonfelder nicht in der Lage, die oben beschriebene Funktion zu erfüllen, wie sie die Kuppeln in den Tonfeldern des Hang haben. Daher dürfte es bei der Spacedrum unmöglich sein, dem Hang vergleichbare Vorspannungen in den Tonfeldern zu realisieren.

    zu 3) Insbesondere seit dem Integralen Hang ist die akustische Kopplung von Ding und Gu die Basis des Hangklangs. Was darunter zu verstehen ist, habe ich im Hanglexikon erklärt. Ich empfehle, es unter den Stichworten Helmholtz-Resonanz und Gu-Ding-Integration dort nachzulesen. Ein Blick auf die Spacedrum zeigt, dass dort kein Ding vorhanden ist. Zwar gibt es bei einigen Modellen ein Tonfeld genau in der Mitte, es unterscheidet sich jedoch nicht von den anderen Tonfeldern. Insbesondere fehlt ihm die nach außen gewölbte Kuppel, die für die Anregung des Gu am Ding erforderlich ist. Der für das Hang so zentrale und wichtige Gu-Ding-Klang ist bei der Spacedrum also nicht existent.

    Ich kann dir hier die Unterschiede von Hang und Spacedrum nur theoretisch aufzeigen. Um die Relevanz dieser Unterschiede für dich als Spieler zu begreifen, wäre es empfehlenswert Kontakt zu jemandem aufzunehmen, der es dir ermöglicht ein Integrales Hang oder Freies Integrales Hang einmal selbst auszuprobieren.

  64. Oh wow, das ist mal eine Erläuterung wie sie im Buche steht!
    VIELEN DANK MICHAEL!
    Dank deiner Erklärung hab ich jetzt eine sehr gute Vorstellung davon wie unterschiedlich diese beiden Intrumente sind!
    Wie viel Aufwand und Leidenschaft in einem Hang stecken muss, kann ich zwar nur erahnen, aber es vermittelt mir nun auch ein sehr gutes Verständnis über Preispolitik und Auswahlverfahren der Käufer. Wobei ich sagen muss das der Preis den die Hang-bauer für solch ein spezielles Instrument verlangen, für mich nun eher wie ein Schnäppchen erscheint.
    Das einzig traurige ist nur das es so lange dauert ein Hang zu bekommen. Vielleicht entscheide ich mich dazu mit einem Spacedrum anzufangen und zu üben bis ich die Möglichkeit bekomme ein Hang zu kaufen.
    Aber ich werde mir das Hang-lexikon die Tage erst mal zur Hand nehmen und schmökern.

    Die Möglichkeit ein Integrales Hang oder Freies Integrales Hang einmal auszuprobieren wird wohl eher sehr schwirig realisierbar sein, da ich noch bis Mai 2012 in Australien bleibe, dann noch weiter Reisen werden und nicht weiß wann ich jemals wieder nach Deutschland zurück komme…

    Nochmals viele Dank für deine Mühe!
    Viele Grüße übern großen Teich, Chris

  65. Hi Michael

    es ist vielleicht gerade mal ein paar minuten her dass ich im internet zumersten mal diese töne gehört habe.
    sie haben mich absolut berührt.

    ich bin Künstler in vielen bereichen
    vor allem feuerjongleur und feuerspucker.

    und musik inspiriert mich immer mehr wie alles andere.
    Leider habe ich musikalisch kaum erfahrung und kann weder eine tonleiter lesen noch ein instrument spielen.

    seit etwa einem Jahr versuche ich mich im DJing um die musik die mir gefällt so in reihenfolge zu bringen wie ich mich fühle und um ein publikum ebenso damit reinzuziehen.

    ich habe mir immer schon überlegt mal mit geigen spielen anzufangen.
    und man weiß dass das nicht einfach ist.
    aber neben Pianoo ist es das einzige instrument wo ich mich echt extrem für begeistern konnte.
    und da ich ein pianoo nicht mit im rucksack auf einer Klippe mitnehmen kann um musizierned einen sonnenuntergang oder ähnlich schöne momente draußen genießen kann. dachte ich bisher immer fest daran eine geige oder violine spieln zu wollen.

    allerdings habe ich mich bis heute nicht darum gekümmert.
    nun muss ich sagen die bisherigen töne auf demhang ahben mich so hingerissen dass ich nur davon träume mit diesem instrument und meinem feuerspielzeug zu reisen.

    ich habe mir jetzt überlegt echt so einen brief in kürze zu schreiben und wenn ich ein zusage bekomme würd ich das voll als schicksal nehmen endlich mit einem instrument zu spielen an zufangen.

    NUN KOMMT DIE große frage.

    wie schwer spielt sich das hang
    und
    ist deiner meinung nach möglich auf so einem instrument seine evntuelles musikalisches talent zu entwickeln.
    als erstes instrument in meinem leben quasi

    oder würdest du sagen geht gar nicht mann muss wenigstens etwas erfahrung ahben musik zu spielen?

    weil ansonsten tut es mir das hang voll an alleine in der ich finde sehr romatischen art und weise wie man es spielt.
    weil man es wie ein freund eine frau oder eben ein lebewasen wirklich mit gefühl mal streicheln und einfach brühren drücken und sonstwas mitmachen kann um ihm irgendwie immer neue töne zu entlocken.

    also das ist es eben das gefühl das ich habe ist nämlich dass es kein instrument ist welches man nach strikten regeln benutzen muss.
    sondern so wie man für sich selber die schönsten töne findet.

    nun ja eigentlich will ich von dir wissen ob du meinst so etwas wäre was für mich weil ich habe ein hang noch nie in live geshen und möchte es doch wissen ob es was für mich ist.
    und alles was ich bis her über eure bibliothek und das forum rausfinden konnte hat mich nur daran gehalten witer zuforschen.

    du musst wissen ich bin seit etwa 13 jahren straßenkünstler bin nun 21 und überall in der welt unterwegs eigentlich immer alleine mit meinen pois und jonglagebällen und an jdem schönen ort höre ich dann über meinen mp3 player dann musik meist goa oder trance. und fange dann an mich in extase zu jonglieren. oder einfach nur dabei das wunder erde zu genießen

    und wo ich das instrument jetzt gesehen und gehört habe.
    kann ich es mir wunderbar vorstellen damit alleine auf einer klippe oder sonstwo zu sitzen und statt dem mp3 player selber die töne zu machen die mich in extase bringen und die töne vom hang tuen es jetzt schon

    also was meinst du könnte sowas zu mir passen?

    lg eddy

    Blume Y ButterflY

  66. Zitat von Michael:

    Hallo marcel,
    wenn du hier schon derart rummäkelst dann mach doch bitte einen konstruktiven Vorschlag wie man es besser machen kann. Sonst ist das nämlich nur Gelaber.

    Ich finde Marcel hat absolut Recht. Jedes Instrument beginnt mit jemandem der es erfindet. Was könnten die Erbauer machen um die Verbreitung zu fördern??? Was könnte sie besser machen???

    Ganz einfach!!! Das was mit jedem Instrument gemacht wird: Bauanleitung und Standards produzieren, die es anderen fleißigen Instrumentenbauern erlaubt dasselbe Instrument mit ordentlicher Qualität nachzubauen. Wenn man das nicht macht, ist das ganz klar eine elitäre und protektionistische Denkweise, und (da kann man noch so romantisch drüber nachdenken und schwärmen) am Ende eine reine Marketing-Entscheidung. Viele Motivationen stecken dahinter, etwa den mystischen Aspekt des Instruments anzuheben, es noch geheimnisvoller wirken zu lassen, etc. Die eigentlich Konsequenz ist aber, dass das Geld für jedes einzelne Instrument bei diesen beiden Personen landet, und das ist mit Sicherheit nicht wenig.

    Das es hierbei um irgendwas anderes geht, könnt ihr euch gerne einreden. Wie gesagt: Es gibt zig Instrumente auch neuere, die nicht durch-reverse Engineering nachgebaut werden und ansonsten nur von einem Hersteller eingeholt werden müssen. Das Hang ist ein weiteres (wenn auch besonders schönes) Instrument. Für mich hat ein Cello z.B. nicht weniger Magie und Mystik und trotzdem hält dort niemand sein Produktionsmonopol drauf.

    Wenn die Instrumentenbauer so erpicht darauf sind Geld mit den Dingern zu machen, könnten sie eigentlich wie jeder andere Erfinder ganz einfach ein Patent veröffentlichen und dieses eben an andere Instrumentenbauer verkaufen.

    Mit diesen gesagten Dingen, will ich die Arbeit der Instrumentenbauer überhaupt nicht geringschätzen. Zu respektieren sind sie alle mal und sie werden sicherlich auch immer als Erschaffer dieses wunderbaren Instruments erinnert werden. Aber ich finde diese Abgrenzung vom Markt und die Aufrechterhaltung ihres Monopols, ist nicht im Interesse des Instruments sondern im (finanziellen) Interesse der Instrumentenbauer!

  67. Hallo Stephen,
    tut mir leid, dir kann ich auch nur dasselbe antworten wie Marcel. Du hast offenbar nicht die geringste Ahnung vom Hangbau, sonst würdest du nicht vorschlagen, eine Bauanleitung zu veröffentlichen. Das hilft nämlich nicht viel. In der Tat sind die wesentlichen technischen Informationen über das Hang längst öffentlich. Was das Hang zum Hang macht, ist nicht die technische Bauanleitung, sondern die langjährige Erfahrung der Tuner. Neben einer Reihe von notwendigen technischen Verfahren entsteht der Hangklang durch eine intuitive Arbeit mit dem Hammer am Blech.

    Wenn du das Hang standardisierst, dann leidet sein Qualität darunter. Das Hang ist eine individuelle Klanglandschaft, die einzeln für jedes Instrument vom Tuner gestaltet wird. Das ist der Grund weswegen die PANArt nicht in die Massenproduktion geht.

    Wenn es das Interesse wäre, möglichst viel Geld zu verdienen, dann wäre das ganz einfach: Den Preis für ein “Meister Hang” verdoppeln und daneben eine Serie von Low Quality Hanghang auflegen, die in Lizenz produziert und für 800 Euro verkauft wird. Da käme richtig Kohle rein. Dass die PANArt das nicht tut, dürfte ein starker Hinweis darauf sein, dass es darum nicht geht.

  68. Hallo eddy,
    meine Antwort hat etwas gedauert, weil ich eine Weile fort war.

    Du fragst:
    “wie schwer spielt sich das hang und ist deiner meinung nach möglich auf so einem instrument seine evntuelles musikalisches talent zu entwickeln. als erstes instrument in meinem leben quasi
    oder würdest du sagen geht gar nicht mann muss wenigstens etwas erfahrung ahben musik zu spielen?”

    Meiner Meinung nach sind Erfahrungen mit anderen Instrumenten nicht notwendig. Wenn du ein besseres Gefühl dafür bekommen möchtest, ob das Hang etwas für dich sein könnte, versuche jemanden mit einem Freien Integralen Hang oder Integralen Hang zu finden, der dich das Hang einmal ausprobieren lässt (z. B. über http://www.hangforum.com ).

  69. Hallo,

    auch mich hat das Hang vom ersten Augenblick an in seinen Bann gezogen, und es ist kein Wunder, denn der Klang hat so etwas magisches, reines, daß man nur dadurch schon automatisch in Trance fallen kann.

    Denjenigen, die hinter der -zugegeben sehr esoterischen – Sichtweise der Hangherstellung und der “Erfinder” nur pures Profitdenken vermuten, sollten sich einfach mal vor Augen halten, wie lange der Fertigungs- und besonders der Tuningprozess für ein Instrument dauert. Ich persönlich glaube nicht, daß nur einer von euch bereit wäre, für einen solchen Stundenlohn zu arbeiten. Insofern ist der symbolische Preis, der für das Instrument hinterlegt wird, nicht als profitgierige Hürde gedacht, sondern dient nur dazu, daß die Erbauer auch ihren Lebensunterhalt bestreiten können, wie jeder andere auch.
    Wenn man dazurechnet, daß die Anzahl an Instrumenten, die pro Jahr hergestellt werden können, arg limitiert ist, dann wird klar, daß “Profit” etwas anders aussieht.

    Was mich allerdings schon ein wenig verwundert, daß es angeblich nicht möglich sein soll, anderen das richtige Gefühl für das Tuning der Hanghang beizubringen. Sicherlich gehörte zum Erschaffen dieses Instrumentes eine grosse Portion “Berufung” dazu. Sicherlich braucht es jahrelange Erfahrung und besonderes Gespür dafür, den Tuning-Prozess zu erlernen, und wahrscheinlich wird auch nie jemand die gleiche Fertigkeit erlangen, wie sie die Erschaffer innehaben. Aber auch wenn es nie wieder einen Stradivari geben wird, so können auch heute noch gute Geigen gebaut. Es wäre ein wirklicher Verlust für die Menschheit, wenn eines Tages – was hoffentlich noch in fernster Zukunft liegen möge – dieses Geschenk an die Menschen “aussterben” würde, weil es keinen “Kundigen” gibt, der in die Fußstapfen treten kann. Ich kann nicht glauben, daß dies im Sinne der “Erfinder” sein sollte.

    Ich jedenfalls, auch wenn mir wohl leider nie die Ehre zuteil werden wird, ein Hang selber zu spielen, bin zutiefst dankbar für die Erfahrung, es “live” erlebt (es geht weiter über das reine Hören hinaus) zu haben…

  70. Hallo Croydon,
    zwei Anmerkungen: Deine Einschätzung, dass es nicht um Profit geht, teile ich. Aber der Stundenlohn der Hangbauer ist schon nicht schlecht. Die beuten sich nicht selbst aus und sind in der glücklichen Lage mit selbstbetimmter Arbeit gut zu verdienen. Ihnen ist nur die Qualität des Hang und die Möglichkeit so zu arbeiten, wie sie es möchten, viel wichtiger, als Geld einzunehmen. Deswegen spielt Profitmaximierung bei ihren Entscheidungen keine Rolle. Ich denke, das ist eine rationale Herangehensweise. Auch wenn es viele wirtschaftlich Erfolgreiche (irrationaler Weise) anders handhaben: Wieso sollte man bei ausreichendem Einkommen auch nur den geringsten Abschlag bei der Lebens- und Arbeitsqualität in Kauf nehmen, um den Profit zu steigern?

    Zur Frage der Weitergabe der Hangbaukunst: Es ist sicherlich möglich, das weiterzugeben. Es bedarf allerdings Voraussetzungen: Die Bereitschaft sich diesem Weg zu widmen und ein Vertrauensverhältnis. Meines Wissens gab es in der Vergangenheit zwei Versuche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht erfolgreich waren. Das Thema ist aber bei der PANArt durchaus präsent, und nur weil darüber nichts nach außen dringt, heißt das nicht, dass es keine Bestrebungen in diese Richtung gebe. Wir müssen bedenken, dass das Hang noch sehr jung ist, erst 11 Jahre alt. Und das Hang in seiner derzeitigen Form – das Freie Integrale Hang – sogar erst zwei Jahre alt. Warten wir also ab, was in Zukunft noch alles geschehen wird.

  71. Wow… Da sitz ich nun :-) nach ca. einer Stunde Lektüre auf dieser Seite, welche mit viel Geduld zum “Hang-Verständnis” verhilft und sehr amüsanten “Zurechtweisungen” aufwartet! Es ist bereits 6:30 an diesem Sonntagmorgen und ich hatte heute Abend die große Ehre, einen “Plausch” mit Bruno Bieri zu halten und seinen leider sehr kurzen aber enorm nachhallenden Auftritt mit zu erleben! Jeden einzelnen Bericht hab ich nun gespannt gelesen und muss sagen, dass nebst all diesen vielen “Tontechnischen” Details der Hang doch enorm viel mystisches mitspielt beim spielen oder zuhören dieser bezaubernden Klänge! Es freut mich sehr zu erfahren, dass es doch noch gewisse begehrte Objekte wie dieses Instrument auf dieser Welt gibt, die tatsächlich NUR durch “Schicksal” zu den jeweiligen Besitzern finden… Noch immer fasziniert und dem wundervollen Klang in meinem Geiste nachlauschend wünsche ich all jenen die die Welt mit “Hang-Klang” für einen Moment stillstehen lassen können viel Erfolg zur “ergatterung” dieses zauberhaften Klangkörpers und viel Energie & Zeit um Gefühle durch die Hang äußern zu können :-) Ich werde nach meinem heutigen Erlebnis wachsam nach diesen zauberhaften Klängen ausschau halten und würde mich freuen über allfällige “Konzerte” oder öffentliche Darbietungen; die diesem Ufoförmigen Instrument gerecht werden; info’s zu erhalten! (ich hoffe schwer, durch diesen geäußerten Wunsch nicht das Missfallen vom talentierten Michael auf mich gezogen zu haben weil ich irgendwo den Link zum “Terminkalender für Hang-Konzerte” übersehen habe; ich bin per Handy auf dieser sehr aufschlussreichen Seite gelandet und dies ist meine erste Hang-Erfahrung!) Danke vielmals für die vielen vielen Infos hier… Liebe Grüße aus Luzern

  72. liebe leben – dort berührte mich der Klang im Herzen,
    weicher werden, sanft einfühlen, dahin fließen
    watsu erlebnis – mich einlassen in die universelle Liebe, der Ton schwingt in mir nachhaltig fein, verankert

    habe es an die höhere Krft abgegeben, die Zeit ist da, diesen göttliche Klang selbst zu entlocken, Freude schenken, weitergeben

    Danke für diese Bereicherung

    klaus

  73. Alle Kommentare gelesen. Sehr interessant. Aber ich bin trotzdem skeptisch warum das Patent nicht öffentlich gemacht wird. Es gibt doch auch bei Klavierbauern oder anderen Instrumenten gute und weniger gute Hersteller. Sehr da ehrlich gesagt wenig Sinn warum es so umständlich gehandhabt wird. Man könnte doch auch zumindest wenigen guten Instrumenten Bauern das Patent zugänglich machen. Ich empfinde es als etwas arrogant gegenüber anderen Interessierten und Künstlern. Da finde ich es fast beschämend, dass dieser Blog im Netz verfügbar ist und nicht am schwarzen Brett im Heimatort der Hang Hersteller. Das widerspricht jeglichem Gedanken der Open Source Gemeinschaft. Hier lese ich vom Leid der Menschen, die kein Geld haben, Absagen bekommen und verzweifelt sind, das nur 2 Leute Ihr Instrument vertreiben. Da wünsche ich mir dann einfach mehr Mitbewerber, nein eigentlich wünsche ich mir bestimmte Länder, die gerne mal Produkte kopieren, die vielleicht dann erst in einigen Jahren vergleichbar sind, aber zumindest gedankliche Monopole aufbrechen. Ein Monopol ist nie gut.Open Source 4 ever.

  74. Hallo Felix,
    Patente sind immer öffentlich. Das ist ja ihr Sinn. Die Situation hinsichtlich des PANArt Patents ist derzeit die, dass die dort beschriebene Technik von anderen Instrumentenbauern genutzt wird. Allerdings haben sie die PANArt vorher nicht gefragt (was der Sinn eines Patents wäre). Die von dir herbeigesehnten Kopien sind also längst unter uns.

  75. Liebe Hang-Freunde,
    Wer ein bisschen was von dem weichen und unter die Haut gehenden Klang des Hang hören möchte, sollte sich das Stück “Aurum” auf der CD Sounds of Islands von Willi Astor anhören. Das von Martin Kälberer mit Herz und Gefühl gespielte Hang lässt Euch einen wohligen Schauer über den Rücken laufen. Ein wirklich gefühlvoll bespieltes Hang geht unter die Haut und öffnet die Seele. Ich lebe und liebe Musik und sage DANKE an Felix Rohner und Sabina Schärer für Eure Liebe zu diesem wunderbaren Instrument. Ich denke, so wie Martin das Hang spielt, ist es auch im Sinne der Erbauer (meine Meinung).

  76. Hallo,
    mir geistert das Instrument schon seit Jahren immer wieder durch den Kopf. Habe live noch nie ein Hang gehört. Wäre bestimmt spannend. Ist da was dran, das gesagt wird ein Hang ist eher ein Instrument für sich selberist , denn als für eine Perfomance für andere? An welche Adresse muss ich den Brief schicken, wenn ich eine Hang erhalten möchte?
    Danke

  77. Hallo Thomas L.,
    “Ist da was dran, das gesagt wird ein Hang ist eher ein Instrument für sich selberist , denn als für eine Perfomance für andere?”

    So sehe ich das, und das ist auch meine eigene Praxis beim Hangspielen. Die Momente, in denen das Hang spielen am befriedigendsten ist, in denen sich die besonderen Stärken des Hang zeigen und das Hang und das eigene Erleben zusammenschwingen, lassen sich nicht kontrollieren oder gewollt herbeiführen. Sie ereignen sich. Wenn ich auf einer Bühne performe, habe ich eine Verpflichtung. Ich habe den Leuten etwas versprochen. Vielleicht werde ich sogar dafür bezahlt. In dieser Situation muss ich das Hang kontrollieren. Meine Erfahrung ist, dass sich das Hang dann meistens mehr oder weniger entzieht. Es ist dann kaum möglich mit dem Hang verbunden zu sein. Das Hangspiel ist dann nicht sehr befriedigend. So erlebe ich es.

    Das Hang hat viele Begrenzungen (sein geringer Tonfumfang, sein Unvermögen sich gegen andere Instrumente im Zusammenspiel durchzusetzen). Seine große Stärke ist sein Fähigkeit, klanglich auf das eigene Innere zu reagieren. Es spiegelt wieder was im eigenen Gehirn und Körper sich ereignet. Allerdings nur, wenn man sich traut, die Kontrolle darüber aufzugeben. Sonst wird es schnell banal und langweilig.

    Die Adresse der PANArt findest du an mehreren Stellen in den hier veröffentlichten Texten. Wenn du sie noch nicht entdeckt hast, dann hast du dich noch nicht eingehend genug mit ihnen beschäftigt. Das würde ich dir aber empfehlen, bevor du einen Brief an die PANArt schreibst. :-) Steige hier ein und folge den Links.

  78. Hallo,

    ich bin auch heut zufällig im Internet über das Hang gestoplert und war auch ziemlich fasziniert. Dann habe ich diese Seite hier gefunden, und bin doch reichlich befremdet über die Bewerbungspolitik der Hangbauer.

    Es ist natürlich die eine Sache, dass nur eine begrenzte Anzahl an Hanghang gebaut werden können und somit nicht jeder sofort eins kaufen kann. Da möchte ich auch gar nicht weiter kritisieren.

    Was ich aber schade finde, ist die Tatsache, dass man in einem Bewerbungsschreiben von sich überzeugen soll. Man muss quasi den Bauern beweisen, “würdig” zu sein… Das finde ich wirklich schade, denn auch wenn die beiden die Eltern dieses Instrumentes sind, finde ich es fast anmaßend, über jemanden in dieser Form zu urteilen. Es gibt sicherlich Menschen (ich würde mich hinzuzählen), die einfach nicht in der Lage sind, mit Worten ein so tiefes inneres Bedürfnis auszudrücken. Selbst wenn jemand nur schreiben würde “ich würde so gerne ein Hang haben” ist doch noch nicht gesagt, dass er ein “Will”-Mensch ist, der nur möglichst schnell alles mögliche haben möchte. Oder selbst wenn das so ist, wer sagt, dass er nicht trotzdem eine tiefe Befriedigung beim Spielen dieses Instrumentes erleben kann? Ich könnte von mir nicht einmal sagen, ob ich diesen Gemütszustand, den ich mir vom Spielen erhoffen würde, tatächlich erreichen könnte. Aber selbst wenn ich auf den ersten Blick, anhand einiger Worte, nicht “geeignet” scheine, kann sich das entwickeln, indem ich mich entwickle.

    Ich verstehe nicht, was die Hangbauer befürchteten, gäben sie ein Hang an jemanden ab, den sie nicht geeignet fänden?

    Das eine Auswahl sein muss, ist klar. Das ergibt sich einfach aus Angebot und Nachfrage. Und wenn die Auswahl nicht über höhere Preise stattfinden soll (was ich gut finde), warum wird dann nicht einfach unter den Anfragen ausgelost?

    Ich habe hier auf dieser Seite schon gelesen, dass sich jemand Gedanken machte, warum er schon einige Absagen bekommen hat. Ich würde mich auch fragen “warum bin ich nicht gut genug?”, trotz des Bewusstseins, dass es einfach viele geben MUSS, die eine Absage bekommen. Und auch ohne den Zwang “ich muss ein Hang haben, sonst ist mein Leben verschwendet…”
    Es würde m.M.n trotzdem sehr viel einfacher fallen, eine Absage zu akzeptieren, wenn ich wüsste, dass sie ausschließlich auf einer Häufigkeitsverteilung beruht.
    Dann hat man eben einfach kein Glück gehabt.

    Entschuldigung, dass der Beitrag so lang wurde, aber das hat mich etwas angefressen in der letzten Stunde und ich wollte diesen Gedanken teilen.

    Viele Grüße,
    Voe

  79. mir geht es wie vielen , ich hab einen freund er hat das glück eine(n)hang zu besitzen…kürzlich meinte er er müsse es verkaufen , aber wegen dem stattlichen preis den man bei ebay erzielen kann , leider nicht an mich…ich glaube im musikunterricht und in den händen vieler menschen kann so ein hang die welt retten…statt dessen überschwemmt kriegsgerät und trommeln die ganze welt zu dumping preisen und meine kinder werden vielleicht wieder im krieg aufwachsen und die trommel schlagen….schade das mit den panart leuten ….ist doch kein problem so ein patent lizensiert weiterzugeben …sie müssen ja davon nicht profitieren , wenn sie nicht wollen ….ich glaube das erfinder nicht ohne die vorarbeit anderer erfinden und ich glaube nicht das einstein der besitzer der atombombe ist ….warum denken erfinderische handwerker wie monsanto und co. wenn nicht aus gier vielleicht aus geiz…..so schade es ist ….ich will erst ein hang wenn andere es bauen …so leute wie die haben die welt ruiniert….drogendealer mit rückkaufsrecht …lächerlich…

  80. Hallo Sascha,
    du schätzt aus offensichtlicher Ahnungslosigkeit die Situation völlig falsch ein: Sowohl für das Halo als auch für das BElls benutzen die Hersteller das Patent der PANArt – allerdings ohne vorher gefragt zu haben. Trotzdem sind weder das BElls noch das Halo ein Hang. Es ist nicht das Patent, das die Anzahl der Hanghang begrenzt. Es ist der individuelle Zugang des jeweiligen Tuners zum Material und zur Form. Da stecken bei der PANArt jahrzehntelange Erfahrung und viele Millionen Hammerschläge dahinter. Die lassen sich nicht lizenzieren. Die Erfahrung des Hangbaus kann nur in der persönlichen Zusammenarbeit weitergegeben werden. Das geht nur langsam. Und das Hang ist erst 11 Jahre alt, das Freie Integrale Hang sogar erst zwei. Das Hang ist kein Industrieprodukt. Du darfst es nicht mit dem iPad verwechseln.

  81. Hallo Michael, puuh fühle mich ziemlich erschlagen vom durchlesen der ganzen comments, sehr interessant wie sich jeder mit dem Wunsch nach einem Hang auseinander setzt,bin natürlich auch ein Wünschender, werde aber erstmal weiter stöbern, später… Vielen dank für Deine Arbeit und Deine G E D U L D.
    Liebe grüße Helmut

  82. Ich finde es sehr befremdlich, dass man so ein Zauber um das Hang macht.
    Kann man denn irgendwo ein Hang-Plagiat kaufen?
    Mir ist schon klar, dass Gott persönlich Hand beim original Hang angelegt
    hat und dass ein Plagiat eine Ehrverletzung darstellt und sicher nichts kann,
    aber man kann es evtl. einfach käuflich erwerben, was ein immenser
    Vorteil wäre :-)

    Wer weiß was?

    Danke & Gruß

  83. Hallo Oliver,
    ja klar kannst du ein Hang-Plagiat kaufen. Wenn du es aushälst 8 Tage zu warten, dann kriegst du hier ein Halo – allerdings wird die Auktion höchstwahrscheinlich so bei etwa 4000 Euro enden. Wenn du die Knete hast: Kräftig mitbieten. Auch der Hersteller des Halo versteigert jeden Monat ein Instrument. Die Auktionen enden so bei 5000 Euro. Ansonsten kannst du auch bei der nächsten Halo-Lotterie mitmachen. Die startet irgendwann in ein paar Monaten und da dürftest du eine Chance von vielleicht 10% haben innerhalb von einem Jahr ein Instrument zu kriegen. Auch Hanghang werden gelegentlich auf Ebay versteigert: 4000 – 6000 Euro. Allerding Vorsicht: Wenn du Pech hast kriegst du ein verstimmtes Instrument. Gern tummeln sich dort auch Betrüger (so ca. 10-20% aller eBay-Hangauktionen sind Betrugsversuche). Vielleicht ein BElls gefällig? Kein Problem. Der Hersteller macht seine Warteliste wieder auf, wenn er die ersten 1000 Anfragen abgearbeitet hat. Wahrscheinlich in zwei Jahren. Oder wie wäre es mit einem SPB aus Russland. Irgendwann soll man sich da auch mal wieder bewerben können. Wann ist unklar. Bei ECS Steeldrums geht es vielleicht schneller. Kostet dich knapp 2000 Euro. Ein Superschnäpchen wenn man bedenkt dass man für ein paar Euro mehr ein Freies Integrales Hang bei PANArt kriegt. Dann gibt’s noch die Caisa – wem’s gefällt und Klangqualität schnuppe ist. In Frankreich gibt’s da noch die Spacedrum, aus Bali kommt die Bali Steelpan, aus Italien die Disco Armonico. In Deutschland sitzt noch einer, von dem nur sein Youtube-Name Marti bekannt ist und der sein Teil Sunpan nennt. Da musst du dich allerdings mit Grundton und Oktave in den Tonfeldern begnügen. Kurz gesagt: Wenn dir die Qualität egal ist, kommst du wahrscheinlich mit Sunpan, Caisa, Disco Armonico und ECS am schnellsten ans Ziel. Noch schneller und vor allem teurer geht’s auf eBay.

  84. Lieber Michael,
    jetzt habe ich 2 Stunden die ganzen Fragen und Antworten gelesen, danke für Deine ganze Mühe und Arbeit.
    Vor einem Jahr habe ich das Hang kennengelernt und durfte sogar darauf spielen. Seitdem bin ich fasziniert davon und hatte auch mit einigen anderen Besitzern Gespräche. Erst war ich frustriert von den Erfolgsaussichten bei der Bewerbung und habe als Alternative auch den Kauf einer Caisa überlegt.
    Nach dem ganzen Lesen ist mir klar, daß es wohl kein Ersatz für das Hang sein kann Nun überlege ich doch, es wenigstens einmal mit der Bewerbung zu versuchen. Kennst Du den aktuellen Preis für das Hang?
    Liebe Grüße
    Rose

  85. Hallo Rose,
    diese Artikel ist nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Oben am Anfang des Artikels im gelben Kasten findest du zwei Links zu den aktuelleren Informationen.

  86. Hallo Michael
    Ich habe vor einiger Zeit das Hang das erste mal gehört und seitdem lässt es mich nicht mehr los!!! Allerdings sind alle Infos zur Weitergabe der Hangs nur bis 2011. Gibt es seitdem keine Hangs mehr oder warum findet man keine Infos für 2012 2013???
    LG
    Pete

  87. Ich habe vor kurzem den Klang einer Hang wahrnehmen dürfen, leider nicht Live sondern nur über ein Video in Youtube. Seitdem weis ich das ich auch gerne mal, eine Hang in meinen händen halten möchte.
    An dem Tag an dem ich das erste mal eine Hang hörte war ich recht niedergeschlagen und hatte schlechte laune, was bei mir recht oft vorkommt und ich davon auch sehr schlecht wieder wegkomme.
    Aber als ich die Hang hörte wurde meine Laune schlagartig besser, es wahr einfach unglaublich, ich weis garnicht wie ich dieses Gefühl beschreiben soll.
    Seitdem wächst in mir immer mehr der Wunsch, selber mal eine Hang in händen zu halten und zu spielen damit ich dieses Gefühl auch einmal Live miterleben kann.
    Ich werde mich so bald wie möglich bei PANArt um ein Freies Integrales Hang bewerben und hoffe natürlich auf das beste.

    mfg
    Dennis

  88. Habe vor 3Tagen eine/einen? Hang live hören können. War sehr überrascht wie weit tragend die Töne sind, ohne das sie laut sind.

  89. Habe mich in den letzten Stunden in alle Kommentare eingelesen und bin dankbar dafür dass du Michael Paschko dir die Mühe antust auf Neu-gier, Frust und verzauberte Hang-Lauscher zu reagieren.
    Ich habe das Hang 2010 das erste Mal in Südtirol bei Manuel Valentin und Max Kastlunger im Rahmen einer “Rhythm and Nature”- Austellung gehört. Ich war von den verschiedenen hundert Perkussions- und Naturklanginstrumenten schon fasziniert, aber als dann auf dem Hang gespielt wurde, vibrierte zunehmend jede meiner “Seelensaiten” mit…ich durfte dann auch darauf spielen und es war um mich geschehn. Ich war schon immer eher die von einem inneren Rhythmus getriebene Perkussionistin als eine technisch virtuose…und nach der Hangbegegnung war ich noch lange fasziniert davon. Bis jetzt dachte ich mir einfach: schön dass es sowas gibt, was so viele dafür empfängliche Menschen bereichert. Aber seit einiger Zeit ist mir das Spielen auf Trommeln oder Gitarre nicht mehr genug. Ich sehne mich nach Soulmusic, nach einer Erweiterung der persönlichen Seelenklänge.

    Ich probiers mal das berühmte Briefchen an Sabina und Felix zu versenden und freu mich aufs Warten. Warten erhöht die Vorfreude.;O)Wäre sehr schön in den nächsten Jahren wieder diesem besonderen Klangkörper zu begegnen…
    DANKE für Infos, Tipps und dafür, das Hang und dessen Geschichte besser “verstehen-begreifen” zu können. Liebe Grüße aus Südtirol

  90. Hallo Thomas L.,
    viele Leute verwenden das Hang für viele verschiedene Dinge. Man sollte in jedem Fall gut nachdenken, ob und wie das Hang im jeweiligen Zusammenhang wirkt, wozu es geeignet ist und wozu nicht. So finde ich es z. B. problematisch, wenn Leute in einem pädagogischen oder therapeutischen Zusammenhang mit dem Hang angefixt werden und sie dann im Regen stehen, weil es so schwer ist, ein Hang zu kaufen. Da sollte man sich gut überlegen, was man macht. Ich würde jedem empfehlen, erst einmal selbst ausreichend Erfahrungen mit dem eigenen Hang zu sammeln, bevor man darüber nachdenkt, wozu man es sonst noch einsetzen könnte.

  91. Michael, was hälst du eigentlich davon auf mehreren Hangs (gleichzeitig) zu spielen? Auf U Tube waren einige Videos mit mehreren Hangs zu sehen. Ist das eher ein Experimentieren von Musikern die auf dem Hang der ersten Generation ihre Schlagzeugkünste wie auf einem Schlagzeug ausprobieren wollen und nach ganz gezielten Melodien suchen oder eher eine Folge des Performancedrucks oder vielleicht nur ein bisschen Angeberei?:O)

  92. Hallo Sylvia,
    wenn du dir die Geschichte des Hang von 2000 bis heute ansiehst, dann kannst du eine Entwicklung feststellen. Das Hang der ersten Generation mit 8 Tönen im Tonkreis wurde in bis zu 45 verschiedenen Skalen angeboten. 2005 entstand das Low Hang. Hier gab es zwei Neuerungen: Zum einen das mehrfache Erhitzen im Ofen während des Einstimmprozesses (was zu einer Verbesserung des Klanges führte) und das Hang in “tiefer Stimme” mit nur 7 Tönen. In diesem Jahr wurde die Zahl der Skalen deutlich verringert, orientierten sich aber immer noch an den ethnomusikalischen Vorbildern wie die Skalen in den vorherigen Jahren. 2006 kam das Hang der zweiten Generation: Ein neue Tonstruktur. Der Ding wurde der Basiston, ein tiefes D3. Darum der Kreis der Töne, in denen A3, D4 und A4 als Grundgerüst bei allen Hanghang gleich waren und durch frei gewählte Töne ergänzt wurden. 2007 nahm die Zahl der eingestimmten Skalen immer mehr ab, zugunsten einiger weniger die sich besonders gut in die Klangskulptur einfügten. Es wurden nun fast ausschließlich Instrumente mit nur 7 Tönen im Tonkreis gebaut. Beim Integralen Hang im Jahr 2008 gab es nur noch eine einzige Skala, die seither gleichgeblieben ist. Dafür wurde der Zentrale Klang, der GuDing, der am Ding angeregte Zusammenklang von Gu und Ding immer bedeutsamer. Das begann schon 2006. Beim Integralen Hang wurde der GuDing erheblich kräftiger, beweglicher und leichter anzuregen. Ab 2010 beim Freien Hang verzichteten die Tuner der PANArt auf technische Stimmgeräte. Sie gaben die Normierung der Tonhöhen auf. Der Ding aller Freien Hanghang ist unterschiedlich. Durch den Verzicht auf das Stimmgerät konnten die Hangtuner nun die Verstimmung der drei Teiltöne jedes Tonfeldes gezielt für die Gestaltung des Klanges einsetzen. Der Klang wurde reicher, Schwebungen sind eine Art eingebautes Vibrato. Die Klänge wurden noch anrührender und vom Spieler modulierbarer. Ein Zusammenspiel meherer Hanghang ist beim Freien Hang nicht mehr möglich.

    Zu Anfang war das Hang ein Instrument das Melodie und Rhythmus verband. Handperkussionisten fanden es interesant, denn es eröffnet ihnen die Melodische Komponente. Von Anfang an aber war der Tonvorrat sehr begrenzt. Die Hangbauer erkannten, dass beim Hang das Melodische nicht das Zentrale sein konnte. Von seiner Bauart und Größe war die Zahl der Töne begrenzt. Sie entdeckten dass die Klangqualitäten sich steigern ließen, wenn man den Tonfeldern mehr raum ließ und die Zahl der Töne im Kreis auf sieben beschränkte. Mit der Absenkung des Ding auf D wurde der Zentrale Klang immer gewichtiger. Die Hangbauer entdeckten die Integration von Gu und Ding: Wenn der Hangspieler mit seinen Beinen die Tonhöhe so einstellt, das der Gu genau eine Oktave unterhalb des Ding erklingt, wird das Instrument besonders empfänglich für feinste Anregungen und der Zusammenklang von Gu und Ding wird kraftvoll und sehr berührend. Es wurde klar: Beim Hang konnte es nicht um die Kombination von Rhytmus und Melodie gehen. Die melodischen Möglichkeiten waren zu begrenzt. Schließlich blieb beim Integralen Hang nur noch eine einzige sehr schlichte Skala übrig. Es ging mehr um die Beziehungen der vielfältigen Schwingungsmoden untereinander. Stets erklingt das ganze Hang. Schwingungsmoden im gespielten Tonfeld regen Schwingungsmoden in anderen Tonfeldern an. Die Philosophie des Hangtunings wurde deutlich: Es geht um die Wirkung des Klanges. Um diese zu bereichern waren die Hangbauer bereit Einschränkungen an anderer Stelle aufzugeben. Insbesondere: Weniger melodische Möglichkeiten. Und das Hang musste auf den Schoß, denn nur so kann der Hangspieler Gu und Ding zusammenbringen. Über diese akustische Kopplung von Gu und Ding verbindet er sich mit dem Instrument. Der Hangspieler der die berührende Klangwirkung des Freien Hangs erfahren und mit ihr zu spielen gelernt hat, hat einen anderen Fokus beim Hangspiel als derjenige der melodisch und rhythmisch vielfältige Musikstücke erfinden möchte oder gar existierende Musikstücke nachspielen will.

    Hangspieler, die auf mehreren Hanghang gleichzeitig spielen gehören zu der zweiten Gruppe. Ihr Fokus liegt darauf ihre musikalischen Ideen zu realisieren. Dazu brauchen sie mehr Töne als ein einziges Hang bietet. Allerdings können sie nur eines der zwei oder drei Hanghang auf den Schoß nehmen. Damit verzichten sie auf das volle Potential des Hangklangs. Und was das ganze zu einem nur extrem begrenzt vervielfältigbaren Ansatz macht: Man braucht mehrere Hanghang, und die sind nur sehr schwer zu bekommen.

    Das Freie Integrale Hang, wie es heute von der PANArt gebaut wird, ist für einen solchen Gebrauch nicht mehr geeignet. Es richtet sich gezielt an die erste der oben skizzierten Gruppen. Dafür ist es gebaut und hier hat es seine Stärke. Dafür wurden ganz bewusst Einschränkungen an anderer Stelle in Kauf genommen. Die Physik ist hier der begrenzende Faktor. Es geht nicht alles auf einmal. Was allerdings nicht weiter schlimm ist, denn es gibt ja soviele andere Instrumente, mit denen sich der Musiker melodiös anspruchsvoll austoben kann.

    Und du hast recht: Performancedruck ist sicherlich ein wichtiges Motiv auf mehreren Hanghang zu spielen. Wenn du auf der Bühne performst, musst du deinem Publikum etwas bieten. Da braucht es denn mehr als ein einziges “langweiliges” Hang. Dagegen steht das Paradigma des freien Hangspiels, wie Felix Rohner und Sabina Schärer es in ihrem Brief vom Hangbauhaus im November 2009 formuliert haben: “Hangspiel kann zu einer Form der Freiheit führen, die sich jedem Druck und jeder Nötigung widersetzt.”

  93. Hallo, ich hatte vor etlicher Zeit eine traurige Nachricht von PANArt bekommen uns suche immernoch. Gerade ist eine auf ebay in Dt´land. Ist Sie tatsächlich auch bei Euch für 8000 zu “haben”? Kann man jetzt doch über ebay kaufen?
    Ich schicke immernoch meine Sehnsucht voraus.
    Liebste Grüße
    Verena Salome

  94. Hallo Verena,
    ich weiß nicht, wen du mit “euch” meinst. Ich, der Herausgeber dieser Website, verkaufe keine Hanghang, weder neu, noch gebraucht, und schon gar nicht auf eBay. Auch die PANArt verkauft keine Instrumente auf eBay. Im Gegenteil, sie lehnt Spekulation mit ihren Instrumenten entschieden ab, und wird kein Instrument, das teuer auf eBay gekauft wird, jemals reparieren.

    Das derzeit auf eBay für 8000 Euro angebotene Hang ist eines der ersten Generation. Es wurde ursprünglich zu einem Preis von 460 Euro gekauft. Da kannst du dir die Gewinnspanne des Verkäufers ausrechnen. So ein Preis ist Wahnsinn (dafür bekommst du mehr als vier neue Hanghang bei der PANArt direkt) und wird in Europa auch auf eBay nur sehr selten bezahlt. In Amerika schon eher, aber auch nicht oft. Normalerweise liegen die auf eBay erzielten Preise erheblich darunter.

    Auf eBay muss man sehr aufpassen. Regelmäßig finden dort Betrugsversuche mit Hanghang statt. Und oft werdern verstimmte Insrumente verkauft.

    Aktuelle Informationen zum Kauf eines Hang bei der PANArt findest du hier: http://www.hangblog.org/informationen-zum-kauf-eines-hang/

Comments are closed.