Das Gubal

Gubal Ansicht 01Taucher unter den Lesern kennen Gubal vielleicht als kleine Insel im Golf von Suez. Es ist aber auch der Name eines Musikinstruments, das die PANArt Hangbau AG auf der Grundlage des Hang® entwickelt und im Sommer 2013 vorgestellt hat.

Das Gubal® ist ein Gefäß aus Pang (external link), einem Stahlblech mit eingelagerten Eisennitridnadeln, das die PANArt in der Mitte der 1990er Jahre für den Bau von Steelpans entwickelt hat. Auch das Hang wurde aus diesem Material gebaut.

Im Unterschied zum Hang befindet sich beim Gubal die runde Resonanzöffnung in der Mitte der Oberseite des Instruments. Sie ist von einem elastischen Bereich, dem Ringding, umgeben, mit dem die Luft im Gefäß deutlich stärker zum Schwingen angeregt werden kann als beim Hang. Es erklingt ein kräftiger Basston von 78 Hz (Eb2) – der Gu. In den Ringding selbst sind vier Teiltöne, Eb3, Bb3, Eb4 und G5 eingestimmt.

Gubal Ansicht 02Auf der Unterseite des Instruments wurde das Gefäßvolumen mit dem halbkugelförmigen Gugel (external link) um drei Liter erweitert, um die Tonhöhe des Gu abzusenken.

Umgeben ist der Ringding von einem Kreis aus sieben Klangfeldern, die auf die Töne Bb3, C4, Db4, Eb4, F4, G4 und Bb4 eingestimmt sind.

Wie schon das Hang wird auch das Gubal mit den Händen gespielt. Aufgrund der Veränderungen sehen die PANArt-Tuner Sabina Schärer und Felix Rohner diese Klangskulptur jedoch nicht als eine weitere Hang-Version, sondern als neues Instrument. Weil der Gu eine zentrale Rolle spielt, gaben sie ihm den Namen Gubal.

Um die Marke Hang® als Kennzeichnung aller handgespielter Blechklanginstrumente aus dem Hause PANArt hervorzuheben, wird seit 2018 das ursprüngliche Hang als Hang® Skulptur und das Gubal als Hang® Gubal bezeichnet.

Gubal Ansicht 03Auch der Name Gubal® ist eine für Musikinstrumente eingetragene Marke der PANArt Hangbau AG.

Im Gegensatz zum Hang sehen die PANArt Tuner im Gubal ein Instrument, das für das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten geeignet ist. Allerdings erkannten sie das Problem, dass die meisten Instrumente für das Gubal zu laut sind, was die intrumentalen Partner unter den Druck setzt, sich in der Lautstärke zurückhalten zu müssen. Daher begannen sie, weitere Instrumente aus Pangblech, wie das Hang Gudu und die Pangsaiten zu entwickeln, die zum Gubal passen und mit ihm zusammen im Pangensemble gespielt werden.

Zur Wiedergabe des folgenden Videos brauchst du gute Kopfhörer oder Lautsprecher. Sonst kann es sein, dass du vom Bass-Klang des Gubals gar nichts mitbekommst:


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